Guthabenkonto

Finanzfluss Team
Finanzfluss Team
Stand: 30. Mai 2021
Ein Basiskonto ist für alle Verbraucher interessant, die mit einer schlechten Bonität zu kämpfen haben. Schlechte Schufa-Scores sind die häufigste Ursache dafür, dass Banken den Antrag auf ein ganz normales Girokonto mit Dispo ablehnen. In diesem Fall hilft nur noch ein Guthabenkonto, das allerdings auch für Kunden mit vorhandener Bonität interessant sein kann. Von der Eröffnung bis zur Kündigung: Hier erfährst du alles Wichtige über Guthabenkonten. Zudem präsentieren wir dir unseren Basiskonto Vergleich 2018.

Was ist ein Guthabenkonto?

Ein Basiskonto ist in seinen Grundzügen ein relativ normales Girokonto, mit dem du am bargeldlosen Zahlungsverkehr teilnimmst. Da Banken dieses Konto auf Guthabenbasis führen, gilt die Bezeichnung Guthabenkonto als gleichwertiges Synonym. Der größte Unterschied zu einem ganz normalen Girokonto ist dein Schutz vor Schulden. Du kannst ein Basiskonto nämlich nicht überziehen und nur das Geld verwenden, das du auch tatsächlich als Guthaben auf diesem Zahlungskonto führst. Dennoch richten dir einige wenige Banken einen Dispo ein.

Während diese Serviceleistung freiwillig ist, müssen Kreditinstitute mit mindestens 1 Zahlungskonto im Preis- und Leistungsverzeichnis ein Guthabenkonto anbieten. Die Informationen dazu sind allerdings des Öfteren schwer zu finden, da viele Banken ihr Basiskonto gar nicht oder nur versteckt kommunizieren. Dies tun sie, weil Guthabenkonten nicht profitabel sind. Grundlage für das Basiskonto ist das Zahlungskontengesetz, nach dem alle sich rechtmäßig in der Europäischen Union aufhaltenden Bürger einen Anspruch auf Eröffnung eines Kontos haben (ZKG §§ 30 ff.).

Dadurch dürfen zum Beispiel auch Asylsuchende, Geduldete und Obdachlose einen Basiskonto Antrag stellen. Deshalb gilt das Guthabenkonto auch als Konto für jedermann. Es unterliegt einem besonderen Schutz und kann weder leicht gekündigt noch bei der Antragsstellung einfach so abgelehnt werden. Du als Verbraucher kannst es aber sehr wohl zu jeder Zeit kündigen. Ein Guthabenkonto bietet dir die grundlegenden Leistungen eines Girokontos:

Guthabenkonto Geld abheben
Mit einem Guthabenkonto kannst du ganz normal am Automaten Geld abheben. | Bild: pixabay.de
  • Bargeld abheben und einzahlen
  • Bargeldlos zahlen mit der Bankkarte
  • Überweisungen erhalten und ausführen
  • Lastschriften und Daueraufträge ausführen lassen
  • Gegebenenfalls Online- und Mobile-Banking

Neben der Unmöglichkeit, das Guthabenkonto zu überziehen, bestehen noch weitere Unterschiede zum traditionellen Girokonto. Da Banken von Basiskonten nicht profitieren, bieten sie dir im Rahmen der Eröffnung kein Startguthaben beziehungsweise keine Prämien an. Bei normalen Girokonten sind Lockangebote mittlerweile hingegen Standard. Außerdem erhältst du keine klassische Kreditkarte. Nutzt du die Bankkarte zum bargeldlosen Bezahlen, musst du in der Regel die PIN eingeben. EC-Karten gewöhnlicher Girokonten lassen sich hinsichtlich dessen oft durch deine Unterschrift nutzen.

Basiskonten im Vergleich

Wie andere Verbraucher auch wirst du sicherlich als Erstes auf den monatlichen Grundpreis achten, den Banken für die Führung des Guthabenkontos verlangen. Die gute Nachricht: Es gibt einige Anbieter wie N26, Comdirect oder DKB, die ihr Basiskonto zu einem Grundpreis von 0€ anbieten. Andere Kreditinstitute wie Sparkassen, die Commerzbank, Postbank und Deutsche Bank lassen sich die Kontoführung hingegen mit bis zu 10€ bezahlen. Dies sind hauptsächlich Filialbanken mit großem Namen, die ihre im Vergleich zu Direktbanken höheren Ausgaben erwirtschaften müssen. Zu den monatlichen Kontoführungsgebühren gesellen sich weitere Posten, die sich von Bank zu Bank unterscheiden. Dies können folgende Kosten sein:

  • Jahresgebühren für die Prepaid-Kreditkarte
  • Jahresgebühren für die Bankkarte
  • Gebühren fürs Geldabheben
  • Sonstige Leistungen

Zu den letztgenannten Sonderleistungen zählen beispielsweise Gebühren für postalische Beauftragungen, die Nutzung von SMS-TAN, Einzahlungen von Bargeld und postalisch zugestellte Kontoauszüge. Die konkreten Kosten und Gebühren deiner Bank findest du in ihrem Preis- und Leistungsverzeichnis. Gemäß ZKG § 41 ist es Banken lediglich erlaubt, „angemessene Entgelte“ zu verlangen. Da die Definition recht weit gehen kann, solltest du dir die Gebühren anderer Anbieter zum Vergleichen anschauen.

Übrigens: Oftmals händigen dir Banken zu deinem Guthabenkonto eine Bankkarte oder eine Kreditkarte aus. Beide Karten zusammen sind auch möglich, dann kostet meist aber nur eine von ihnen Gebühren. Mit diesen Karten hebst du Geld ab und bezahlst bargeldlos. Du solltest wissen, dass es die Kreditkarte nur als Prepaid-Variante gibt. Und auch die Bankkarte weist im Vergleich zu einer normalen Debit-/EC-Card einen deutlichen Unterschied auf.

Während du die Girocard auch per Unterschrift nutzen kannst, musst du die Bankkarte per PIN bestätigen – beispielsweise an der Kasse eines Handelspartners. Die PIN bewirkt, dass nur tatsächlich vorhandenes Guthaben sofort zur Zahlung genutzt wird, während deine Unterschrift eine Einzugsermächtigung für das Elektronische Lastschriftverfahren erteilt. Dies kann ein paar Tage dauern und ist somit nur Verbrauchern mit entsprechender Bonität vorbehalten.

Wie kann ich ein Guthabenkonto eröffnen?

Je nach Bank kannst du ein Basiskonto online oder in einer Filiale eröffnen. Manche Anbieter stellen dir lediglich die Eröffnung in einer Filiale zur Verfügung, beispielsweise die Santander Bank. Dein neues Guthabenkonto online ins Leben zu rufen, ist sicherlich der einfachere und bequemere Weg. Du füllst lediglich den Basiskonto Antrag aus, den du direkt bei der Bank als Download erhältst. In der Regel ist dieser Guthabenkonto Antrag elektronisch beschreibbar, wodurch du ihn nach dem Ausdrucken nur noch unterschreiben musst. Ob die notwendige Legitimation per PostIdent in einer Filiale der Deutschen Post oder sogar per VideoIdent bequem von daheim aus stattfinden kann, hängt von der Bank ab.

Bei welchem Kreditinstitut du dein Basiskonto auch eröffnen willst: Banken haben 10 Tage dafür Zeit. Der Gang in die Filiale steht für dich an, wenn du zum Zeitpunkt der Antragsstellung kein Internet beziehungsweise keinen Drucker hast oder einfach einen persönlichen Ansprechpartner haben möchtest. Alternativ erhältst du den Guthabenkonto Antrag von der BaFin. Für die erfolgreiche Eröffnung deines Basiskontos benötigst du einige Informationen und Dokumente, die du in folgender Checkliste findest:

Guthabenkonto-eroeffnen
Um ein Guthabenkonto zu eröffnen, musst du zuerst den Antrag komplett ausfüllen und unterschrieben an die Bank senden. | Bild: pixabay.de
  • Guthabenkonto Antrag (ausgefüllt und unterschrieben)
  • Amtlicher Ausweis (Personalausweis oder Reisepass + Meldebescheinigung)
  • PostIdent-Coupon
  • Aufenthaltstitel/Duldungsbescheinigung/Ankunftsnachweise (als Ausländer)
  • Postalische Anschrift

Bei der postalischen Anschrift muss es sich nicht unbedingt um einen festen Wohnsitz handeln. Beratungsstellen (beispielsweise für Asylsuchende) genügen.

Den Basiskonto Antrag füllst du relativ schnell aus, da er nicht allzu viele Informationen abfragt. Zu den Angaben zu deiner Person gehören neben deinem Namen und deiner Anschrift dein Geburtsdatum und -ort sowie deine Kontaktangaben (E-Mail, Telefon). Du kannst direkt im Basiskonto Antrag entscheiden, ob du dein Guthabenkonto als Pfändungsschutzkonto führen möchtest. Zudem musst du angeben, ob du bereits ein Zahlungskonto in Deutschland führst und in welchem Umfang du jenes aktuell nutzen kannst.

Darfst du es nicht für die Ausführung von Zahlungsvorgängen verwenden, ist dies für deine Eröffnung eines neuen Basiskontos unproblematisch. Steht dir das Konto hingegen in vollem Umfang zur Verfügung, wird dein Antrag höchstwahrscheinlich abgelehnt. Denn wenn du bereits ein nutzbares Zahlungskonto in Deutschland besitzt, darfst du kein Guthabenkonto eröffnen. Es gibt insgesamt 4 Gründe, aus denen eine Bank deinen Basiskonto Antrag ablehnen darf:

  • Bereits vorhandenes deutsches Zahlungskonto, das vollumfänglich nutzbar ist
  • In der Vergangenheit wurde ein Basiskonto von derselben Bank gekündigt (bspw. wegen Zahlungsverzugs)
  • Begehen einer Straftat, die mit der entsprechenden Bank zu tun hatte
  • Eine Kontoeröffnung würde die Bank in Schwierigkeiten bringen (z. B. wegen des Geldwäschegesetzes)

Falls dein Basiskonto Antrag tatsächlich abgelehnt werden sollte, musst du dies nicht auf dir sitzen lassen. Du hast verschiedene Optionen zur Verfügung, wie du dich wehren und doch noch zu deiner erfolgreichen Guthabenkonto-Eröffnung kommen kannst:

  • Klage auf Eröffnung eines Basiskontos bei einem Zivilgericht
  • Kostenloses Verwaltungsverfahren bei der BaFin beantragen
  • Verbraucherschlichtungsstelle einschalten

Ziemlich gut geschützt bist du auch, wenn du bereits ein Guthabenkonto führst. Die Bank darf jenes nicht ohne Grund kündigen. Grundsätzlich ist dies lediglich in einigen besonderen Situationen möglich, die du im ZKG § 42 erfährst.

Gibt es Basiskonten ohne Schufa?

Wenn du einen Antrag auf Eröffnung eines Basiskontos stellst, fragt die Bank mit hoher Wahrscheinlichkeit bei der Schufa an. Dort bringt sie deinen Score in Erfahrung, in den deine Zahlungsmoral einfließt und der deine Bonität widerspiegelt. So gehen die meisten Banken vor, wenngleich du ein Guthabenkonto sowieso nicht überziehen kannst. Dies scheinen manche Anbieter stärker zu berücksichtigen, so dass sie dir ein Guthabenkonto ohne Schufa zur Verfügung stellen. Das ist allerdings eher die Ausnahme, da nur wenige Banken auf die Nachfrage bei der Schufa verzichten. Ohne Schufa eröffnest du ein Basiskonto zum Beispiel bei N26.

Kann ich ein Guthabenkonto überziehen?

Der Sinn eines Basiskontos und markanteste Unterschied zu einem klassischen Girokonto besteht darin, dass die Bank es auf Guthabenbasis führt. Du kannst nur das Geld verwenden, das tatsächlich als Guthaben verbucht ist. Überziehungen sind demnach unmöglich, damit du keine Schulden machen kannst und die Bank kein Risiko eingeht. Allerdings ist keinem Kreditinstitut vorgeschrieben, ein Basiskonto ohne Kreditrahmen beziehungsweise Dispositionskredit zu führen. Aus diesem Grund gibt es auch einige Anbieter, die dir ein Guthabenkonto mit einem Dispo anbieten.

Dies ist sehr außergewöhnlich und nur selten zu finden. Aktuell räumen dir O2 Banking und die Ferratum Bank auf deinen Wunsch hin einen Dispositionskredit ein. Je nach Bank ist dieser aber an gewisse Bedingungen geknüpft. O2 Banking verlangt einen regelmäßigen Geldeingang, den die Ferratum Bank hingegen nicht vorschreibt. Dafür ist deren Zinssatz höher. Wäge für dich genau ab, ob du einen Dispo benötigst. Die Zinsen bewegen sich nämlich zwischen 9,5% und 14,90% und sind nicht zu unterschätzen.

Wie wechsle ich mein Basiskonto?

Falls du mit deinem aktuellen Guthabenkonto unzufrieden bist, kannst du dir einen neuen Anbieter suchen. In der Regel spielen die Kosten und Gebühren eine entscheidende Rolle, doch auch die Bargeldverfügbarkeit ist für viele Verbraucher wichtig. Wenn du dein Basiskonto wechseln möchtest, dann musst du zunächst dein jetziges Konto kündigen. Dies lässt sich nicht vermeiden, da du ja für die Beantragung des neuen Guthabenkontos eine ganz entscheidende Bedingung erfüllen musst: Du darfst in Deutschland kein anderes Zahlungskonto haben, das du ohne Einschränkungen nutzen kannst. Kündigst du dein aktuelles Basiskonto nicht und beantragst du ein weiteres bei einer anderen Bank, wird jene deinen Guthabenkonto Antrag ablehnen.

Achte also darauf, als allerersten Schritt dein momentanes Basiskonto zu schließen. Sobald du die Kündigungsbestätigung hast, kannst du dein neues Guthabenkonto eröffnen. Mitunter musst du gar nicht auf die Kündigungsbestätigung warten, wenn du dein Kündigungsschreiben per Einschreiben und mit Rückschein versendest. Dann schickt dir der Empfänger – deine aktuelle Bank – per Rückschein die Bestätigung, dass deine Basiskonto Kündigung angenommen wurde. Der Rückschein dient dir demnach als Beweis und erreicht dich mitunter früher als die offizielle Kündigungsbestätigung der Bank. Allerdings kostet ein Einschreiben mit Rückschein derzeit 5,65€ bei der Deutschen Post.

Kannst du ein paar Tage länger auf die Kündigungsbestätigung warten, sparst du dir das Geld. Möchtest du einen noch einfacheren Weg gehen, nutzt du den Kontowechselservice. Ihn gibt es seit 2016 und er bewirkt, dass deine aktuelle und deine neue Bank den Wechsel deines Basiskontos schnell abwickeln. Deine bald alte Bank teilt deinem neuen Anbieter alle wichtigen Daten mit, wodurch du dir keine Sorgen hinsichtlich eventuell vergessener Lastschriften machen musst. Außerdem weiß deine neue Bank dann genau, dass dein Basiskonto auch wirklich geschlossen ist.

Guthabenkonto und Girokonto: Wie funktionieren die Umwandlungen?

Grundsätzlich ist es möglich, dein Girokonto in ein Basiskonto umzuwandeln. Und auch der umgekehrte Weg von einem Guthabenkonto hin zu einem Girokonto funktioniert. Banken haben bereits in früheren Zeiten Kontomodelle angeboten, die sie ausschließlich auf Guthabenbasis geführt haben. Im Vergleich zu den heutigen Konten für jedermann weisen die vor 2016 geschlossenen Guthabenkonten allerdings häufig einen geringeren Leistungsumfang auf. So kann es sein, dass Inhaber solcher Konten nicht mit der Bankkarte an der Kasse eines Handelspartners bezahlen können.

Falls du ein solches Guthabenkonto mit nicht vorhandener Mindestfunktion hast, beanspruchst du zu Recht die Eröffnung eines Basiskontos mit den Grundfunktionen eines Girokontos. Gemäß dem Zahlungskontengesetz dürfte ein solches Guthabenkonto mit weniger Serviceleistungen als nicht vorhandenes oder nicht vollumfänglich nutzbares Zahlungskonto gelten. Damit wäre eine wichtige Bedingung erfüllt, damit du ein neues Basiskonto eröffnen darfst. Fülle dann einfach einen Basiskonto Antrag aus und führe eine ganz normale Eröffnung eines Guthabenkontos durch.

Führst du bereits ein normales Girokonto mit allen gängigen Funktionen inklusive Online-Banking, wird deine Bank jenes eher nicht in ein Basiskonto umwandeln. Schließlich führst du bereits ein Zahlungskonto, was die Eröffnung eines Basiskontos ausschließt. Zudem haben Banken kein großes Interesse daran, bestehende Girokonten in für sie unprofitable Guthabenkonten umzuwandeln. Wenn du dein normales Girokonto in ein Basiskonto umwandeln möchtest, hast du daher 2 Möglichkeiten: So kannst du dein Girokonto kündigen und dann ein Guthabenkonto eröffnen.

Alternativ – und dies ist die beste Variante – führst du dein aktuelles Girokonto einfach weiter, lässt dir von deiner Bank aber den Dispo streichen. Dadurch entgehst du der verführerischen Versuchung, dein Konto zu überziehen, Schulden zu machen und vermeidbare Ausgaben durch meist zweistellige Dispo-Zinssätze tätigen zu müssen. Auf diese Weise integrierst du den wichtigsten Unterschied zwischen Giro- und Basiskonten auch in deinem Konto, ohne es kündigen zu müssen. Kontaktiere dafür einfach deine Bank.

Führst du momentan ein Basiskonto und möchtest du jenes in ein ganz normales Girokonto ohne Funktionseinschränkungen umwandeln, sind dafür einige Voraussetzungen nötig. Du brauchst ein regelmäßiges Einkommen, eine entsprechend gute Bonität und musst der Bank erlauben, Einsicht in die Schufa zu nehmen. Diese Bedingungen sollten erfüllt sein, damit deine Bank aus ihrer Sicht kein Risiko eingeht. Ganz entscheidend ist dabei dein Schufa-Score, der Kreditinstituten viel über die Zahlungsmoral potenzieller Kunden verrät. Ihn zu verbessern, gelingt dir mit folgenden Tipps:

  • Offene Konsumentenkredite schnellstmöglich abbezahlen
  • Verbindlichkeiten und Schulden tilgen
  • Kreditkarten und Dispositionskredit kündigen
  • Nur wenige Bankkonten eröffnen
  • Selten umziehen

Pro Kalenderjahr kannst du 1 Mal völlig kostenlos deinen Score bei der Schufa erfragen. Je höher der Wert ist, desto großzügiger sind Banken zu dir.

Fazit zum Basiskonto

Als Basiskonto gilt ein Zahlungskonto dann, wenn es auf Guthabenbasis geführt wird, nicht überzogen werden kann und die grundlegenden Funktionen eines normalen Girokontos bietet. Jede Bank mit einem Zahlungskonto im Angebot muss Kunden ein Basiskonto bereitstellen. Allerdings müssen einige Bedingungen erfüllt sein. Die wichtigste: Der Kunde darf kein anderes, vollumfänglich verwendbares Zahlungskonto in Deutschland führen. Auch Obdachlose und Asylbegehrende dürfen ein Guthabenkonto eröffnen, da jenes für alle legalen EU-Bürger gedacht ist. Eröffnen lässt sich das Konto für jedermann in einer Filiale oder online mit einem Basiskonto Antrag, einem Identitätsnachweis (bspw. Personalausweis) sowie weiteren Unterlagen bei Ausländern.

Es gibt Basiskonten ohne Schufa sowie solche Guthabenkonten, die in den wichtigsten Leistungen komplett kostenlos sind (monatliche Grundgebühren, Prepaid-Kreditkarte, Bankkarte, Bargeld abheben). Insbesondere Filialbanken wie die Deutsche Bank oder Sparkassen warten hingegen mit Kosten und Gebühren auf. Diese Gebühren müssen allerdings angemessen sein. Kunden können ihr Basiskonto wechseln und auch in ein normales Girokonto umwandeln. Soll aus Letzterem ein Guthabenkonto werden, reicht die Streichung des Dispos aus. Ist ein Basiskonto erst einmal eröffnet, kann die Bank jenes nicht einfach so kündigen. Inhaber eines Guthabenkontos sind sowohl dahingehend als auch hinsichtlich des Anspruches auf Eröffnung sehr gut geschützt. Grundlage des Basiskontos ist nämlich das Zahlungskontengesetz (ZKG).

Häufig gestellte Fragen

Was ist ein Guthabenkonto?

Kann ich ein Guthabenkonto überziehen?

Kann ich mein Konto mit einer App verwalten?

Kann ich jedes normale Girokonto in ein Guthabenkonto umwandeln?