Barclays im Überblick



Konditionen einer Barclays
Die Kreditkarten, die Barclays anbietet, sind “echte” Kreditkarten. Das heißt, dass die Abrechnung erst nach einem Monat erfolgt. Im Fall von Barclays hast du sogar noch länger Zeit: nach einem Monat wird eine Übersicht über deine Transaktionen erstellt, dann hast du noch 28 Tage Zeit, die Rechnung tatsächlich zu begleichen. Du nimmst also monatlich einen kleinen Kredit auf, den du dann wieder ausgleicht.
Ob du eine Kreditkarte bekommst und wie hoch das Limit ist, dass du monatlich ausgegeben kannst, wird individuell entschieden. Dafür wird deine “Bonität” betrachtet. Das heißt, dass überprüft wird, ob du schon einmal Schulden gemacht hast oder wie viele Kreditkarten und Girokonten mit Dispo du bereits besitzt.
Das Limit deiner Kreditkarte kann sich übrigens nach und nach erhöhen. Manchmal auch, ohne dass du danach gefragt hast. In dem Fall kannst du der Erhöhung schriftlich widersprechen, wenn es dir lieber ist, nicht allzu viel Geld im Monat zur Verfügung zu haben, was du dann wieder zurückzahlen musst. Falls du das Limit deiner Barclays aber erhöhen möchtest, kannst du das beim Kundenservice anfragen.
Abrechnung bei Barclays: Wann wird abgebucht?
Die Abrechnung bei Barclays ist recht komplex. Ein Vorteil der Karte ist, dass du bis zu 59 Tage Zeit hast, einen getätigte Transaktion wieder auszugleichen. Denn die Kontoübersicht der Kreditkarte erfolgt immer an eine festen Tag im Monat. Du hast dann 28 Tage Zeit, bis der Betrag vom hinterlegten Referenzkonto abgebucht wird oder du ihn per Überweisung begleichst. Wenn deine Transaktion also direkt nach der letzten Kreditkarten-Übersicht erfolgt, bleibt dir der ganze Monat und weitere 28 Tage Zeit, bis dein Saldo beglichen wird.

Wichtig zu beachten ist die voreingestellte Teilrückzahlung. Voreingestellt sind hier 2%-3,5%, je nach Barclays. Das heißt, dass nur so viel Prozent deines ausgegebenen Betrags pro Monat abgebucht werden. Auf den Rest werden dann vom Tag der 1. Abbuchung an Sollzinsen berechnet, die beispielsweise bei der Barclays Visa bei 16,99% liegen. Wenn du die vermeiden willst, musst du die die Einstellungen im Online Banking oder in der App so ändern, dass 100% der Umsätze ausgeglichen werden.
Eine weitere Option bei Barclays ist der Barclays Ratenkauf. Hier kannst du für einen bestimmten (größeren) Kauf direkt mit Barclays eine Ratenzahlung vereinbaren. Der Zinssatz wird dann wieder je nach deiner Bonität berechnet, liegt aber meist unter dem Zinssatz der Teilrückzahlung.
Wie kann ich Geld auf meine Barclays überweisen?
Auf eine Barclays kannst du ganz normal Überweisungen vornehmen. Die dafür nötige IBAN und BIC des Kreditkartenkontos findest du im monatlichen Kontoauszug.
Die Überweisung auf die Barclays ist nötig, wenn du kein SEPA-Lastschriftmandat gegeben hast, damit Barclays automatisch von deinem Konto abziehen darf. Dann musst du die Umsätze selbst per Überweisung ausgleichen.
Außerdem kannst du die Barclays aber auch wie eine Prepaid-Kreditkarte nutzen und beispielsweise vor deinem Urlaub Guthaben auf das Barclays-Kreditkartenkonto einzahlen, dass du dann ausgeben kannst. Dieses Geld kannst du später übrigens auch wieder kostenfrei auf dein angegebenes Referenzkonto überweisen. Bei Überweisungen vom Barclays-Kartenkonto auf ein anderes Konto, das nicht dein Referenzkonto ist, fällt eine Bearbeitungsgebühr von 7,50€ an.
Welche Kreditkarten bietet Barclays an?
Die Barclays Visa ist die Standard-Kreditkarte von Barclays. Mit 0€ Jahresgebühr, der Möglichkeit, kostenlos im In- und Ausland Bargeld abzuheben und ohne Fremdwährungsgebühr ist sie eine gute Option für eine Kreditkarte ohne zugehöriges Girokonto. Außerdem kannst du bei Beantragung der Barclays Visa ein Startguthaben von 50€ erhalten (Stand 8/20). Zu beachten sind aber die recht hohen Teilzahlungszinsen von 16,99% und die voreingestellte Teilrückzahlung.

Für die Barclays Visa Gold, die goldene Kreditkarte von Barclays, zahlt man eine Jahresgebühr von 59€, wofür man Versicherungsleistungen wie eine Reiserücktritts- und eine Reiseabbruchs-Versicherung sowie eine Auslandskrankenversicherung erhält. Auch der Assistance-Service, der bei Reisen Informationen zu Einreisebestimmungen und sonstigen Problemen auf der Reise behilflich sein kann, ist inklusive. Ansonsten gelten dieselben Konditionen wie bei der Barclays Visa.
Das Barclays Platinum Double bietet eine Barclays Platinum Visa und eine Barclays Platinum Mastercard. Der Versicherungsschutz ist noch umfangreicher als bei der Barclays Visa Gold und schließt auch eine Mietwagen-Versicherung mit ein. Außerdem sind bis zu 6 Mitreisende unter bestimmungen mitversichert. Dafür berechnet Barclays eine Jahresgebühr von 99€. Luxuriöse Vorzüge wie Concierge Service oder Lounge-Zugang, die andere Platin-Kreditkarten aufweisen, gibt es beim Platinum Double von Barclays aber nicht.
Übrigens bietet Barclays auch die Eurowings-Kreditkarten an. Diese Karten eignen sich besonders für Meilensammler.
Barclays beantragen: So geht’s!
Die Barclays kannst du einfach über die Website beantragen. Folgende Voraussetzungen müssen für einen Antrag erfüllt sein:
- Wohnsitz in Deutschland
- Konto bei einer deutschen Bank
- regelmäßiges monatliches Einkommen
- gültige Handynummer
- mindestens 18 Jahre alt
Dann musst du deine Kontaktdaten sowie Angaben zu deiner beruflichen Situation machen. Daraufhin wird deine Bonität geprüft. Wenn dein Antrag angenommen wird, wird dir deine gewünschte Karte daraufhin zugesendet. Das passiert ca. 14 Tage nach Antragstellung bzw. 3 Tage, nach dem dein Kartenkonto eröffnet wurde.