Kreditkarte ohne Schufa 2024

Kreditkarte ohne Schufa – was heißt das?

Die Schutzgemeinschaft für allgemeine Kreditsicherung (Schufa) ist die größte Wirtschaftsauskunftei in Deutschland. Sie speichert Daten einzelner Personen und besitzt zu fast jedem Bürger in der Bundesrepublik eine Kartei. Zu den gesammelten Daten gehören neben Namen, Geburtsdaten und Adressen auch Informationen über Kreditgeschäfte. Aus all den gespeicherten Informationen ergibt sich der individuelle Score-Wert. Mit einer Schufa-Abfrage kann die Bonität einer Person von der Bank abgefragt werden. Eine Schufa-Abfrage entscheidet normalerweise über die Bewilligung eines Kredits und einer Kreditkarte.

Wenn dir eine Bank einen Kredit vergibt, ist es ihr wichtig, dass du diesen auch zurückzahlen kannst. Wenn du eine Kreditkarte ohne Schufa beantragst, heißt das, dass beim Kreditkartenantrag keine Bonitätsprüfung durch eine Schufa-Abfrage erfolgt. Daher handelt es sich bei Kreditkarten ohne Schufa um keine „echten“ Kreditkarten mit einem individuellen Verfügungsrahmen und einer monatlichen Abrechnung.

Die besten Kreditkarten ohne Schufa

Um eine gute Kreditkarte ohne Schufa zu finden, ist es wichtig, dass diese möglichst kostenfrei ist – also keine monatlichen Kartengebühren erhebt. Zudem ist es auch sinnvoll, dass die Kreditkarte ohne Girokonto bei derselben Bank geführt werden kann. Bei manchen Banken kannst du eine Kreditkarte ohne Schufa nur beantragen, wenn du zusätzlich ein Girokonto eröffnest. Dieses kann zusätzliche Gebühren verursachen. Wenn du eine Kreditkarte beantragst und kein zusätzliches Girokonto benötigst, kannst du ein bestehendes Konto zur Abrechnung hinterlegen.

Das beste Angebot aus unserem Vergleich bietet die Kreditkarte von Revolut. Vorn mit dabei sind auch die Curve Lite Kreditkarte und die N26 Mastercard. Die wichtigsten Eigenschaften der drei Kreditkarten haben wir dir im Folgenden zusammengefasst.

Revolut Kreditkarte

• Keine Kartengebühr
• Kostenlos bis zu 200€ p.M. (max. 5 Abhebungen) im Inland Geld abheben, danach 2% Gebühr (mind. 1€)
• In Fremdwährung abheben: ab 1.000€ p.M. zzgl. 0,5% Gebühr auf den echten Wechselkurs (es können weitere Gebühren anfallen)

• Nur mit Girokonto von Revolut nutzbar
• Das Girokonto hat eine litauische IBAN und Einlagensicherung

Zum Angebot

Revolut Kreditkarte

• Keine Kartengebühr
• Kostenlos bis zu 200€ p.M. (max. 5 Abhebungen) im Inland Geld abheben, danach 2% Gebühr (mind. 1€)
• In Fremdwährung abheben: ab 1.000€ p.M. zzgl. 0,5% Gebühr auf den echten Wechselkurs (es können weitere Gebühren anfallen)

• Nur mit Girokonto von Revolut nutzbar
• Das Girokonto hat eine litauische IBAN und Einlagensicherung

Zum Angebot

Die Kreditkarte von Revolut ist eine Debitkarte und für dich komplett kostenlos. Bei Beantragung der Karte fällt eine einmalige Versandgebühr von 7,99€ an. Bei Revolut kannst du im Inland bis zu 200€ pro Monat (maximal 5 Abhebungen) kostenfrei Geld abheben. Danach fallen 2% Gebühren (mind. 1€) an. Im Nicht-Euro-Ausland zahlst du erst ab 1.000€ eine Fremdwährungsgebühr von 0,5% beim Geldabheben und beim Zahlen mit der Karte. Es können weitere Gebühren anfallen, wenn seltene Währungen getauscht werden oder die Devisenmärkte geschlossen sind. In deiner App kannst du nachschauen, wie hoch die Kosten sind.

Die Karte von Revolut eignet sich für alle, die auch gerne im Urlaub mit Karte zahlen. Du kannst die Kreditkarte allerdings nur mit einem Girokonto von Revolut nutzen. Beachte dabei, dass du zu deinem Girokonto eine litauische IBAN bekommst und auch unter die litauische Einlagensicherung fällst.

Curve Lite Kreditkarte

• Keine Kartengebühr
• Kostenlos bis 250€ im Monat im Ausland Geld abheben
• Kostenlos bis 250€ in Fremdwährung zahlen in einem rollierenden 30 Tage-Zeitraum. Ab 250€ gibt es 2,5% Fremdwährungsgebühr

• Man benötigt noch mindestens eine weitere Karte
• Kosten zum Geld abheben 2% (mind. 2€)

Nur direkt beim
Anbieter abschließbar

Curve Lite Kreditkarte

• Keine Kartengebühr
• Kostenlos bis 250€ im Monat im Ausland Geld abheben
• Kostenlos bis 250€ in Fremdwährung zahlen in einem rollierenden 30 Tage-Zeitraum. Ab 250€ gibt es 2,5% Fremdwährungsgebühr

• Man benötigt noch mindestens eine weitere Karte
• Kosten zum Geld abheben 2% (mind. 2€)

Nur direkt beim
Anbieter abschließbar

Curve bietet mit der Curve Lite Kreditkarte ebenfalls eine gute Kreditkarte ohne Schufa an. Allerdings handelt es sich hier nicht um eine klassische Zahlungskarte. Mit Curve kannst du lediglich bestehende Kredit- und Debitkarten bündeln und benötigst somit nur noch eine einzige Karte. Bei der Curve Lite kannst du bis zu 3 Karten hinterlegen. Von diesen 3 Karten werden dann deine Ausgaben abgebucht. Das kann sich beispielsweise auf Reisen, wenn deine anderen Karten höhere Gebühren verlangen, sehr lohnen. Die Curve Lite Karte ermöglicht es dir, 2 „Smart Rules“ anzulegen, mit denen du entscheiden kannst, wann von welcher deiner hinterlegten Karten ein Einkauf abgebucht wird.

Die Curve-Karte ist komplett kostenlos. Es fällt allerdings eine einmalige Gebühr von 5,99€ für den Versand der Karte an. Beim Geldabheben fallen 2% Gebühren (mind. 2€) an. Zudem können monatlich 250€ gebührenfrei abgehoben und es kann bis 250€ weltweit ohne Gebühr bezahlt werden.

N26 Mastercard

• Keine Kartengebühr
• 3x p.M. kostenlos Geld abheben, danach 2€ pro Abhebung
• Deutsche IBAN für dein Girokonto

• Nur mit Girokonto von N26 nutzbar
• Geld abheben in Fremdwährungen: 1,70% Gebühr + Wechselkurs Devisenmittelkurs

Zum Angebot

N26 Mastercard

• Keine Kartengebühr
• 3x p.M. kostenlos Geld abheben, danach 2€ pro Abhebung
• Deutsche IBAN für dein Girokonto

• Nur mit Girokonto von N26 nutzbar
• Geld abheben in Fremdwährungen: 1,70% Gebühr + Wechselkurs Devisenmittelkurs

Zum Angebot

Mit der N26 Mastercard hast du ebenfalls eine komplett kostenlose Debitkarte zur Verfügung. Du zahlst für die physische Karte einmalig 10€ Versandgebühren. Die virtuelle Karte ist kostenlos. Entscheidest du dich für die virtuelle Karte, ist diese komplett kostenfrei.

Mit der Karte von N26 kannst du monatlich dreimal in Euro abheben und zahlst danach pro Abhebung eine Gebühr von 2€. Im Ausland zahlst du für Abhebungen eine Gebühr von 1,70% zusätzlich zum Wechselkurs. Die Karte von N26 kann nur in Kombination mit dem Girokonto von N26 genutzt werden. Cashback-Angebote gibt es bei dieser Kreditkarte – wie auch bei den beiden anderen Kreditkarten oben – nicht.

Die Schufa-Abfrage

Wenn du eine neue Kreditkarte beantragen oder ein neues Konto eröffnen möchtest, fragt die Bank bei der Schufa deine Bonität ab. Dabei erhält die Bank nie alle über dich gespeicherten Daten. Sie erhält lediglich ein Scoring, um ermitteln zu können, wie wahrscheinlich es ist, dass du einen Kredit zurückzahlen kannst. Bei den hier vorgestellten Kreditkarten ohne Schufa entfällt diese Abfrage in der Regel. Allerdings kann es auch bei diesen Kreditkarten vorkommen, dass die Banken – auch wenn sie dir eine Kreditkarte ohne Schufa gewähren – trotzdem eine Schufa-Abfrage machen.

Datenspeicherung bei der Schufa

Zu den gesammelten Daten bei der Schufa gehören neben Namen, Geburtsdaten und Adressen vor allem Informationen über Kreditgeschäfte. Informationen zu Kreditverträgen, Bürgschaften oder auch Kreditkarten erhält die Schufa von Vertragspartnern. Dafür fließen (laufende) Kredite genauso ein, wie geplatzte Zahlungen. Aus diesen Merkmalen ergibt sich der individuelle Score-Wert. Dieser wird über eine Schufa-Abfrage abgerufen und wird mit in die Entscheidung über die Bewilligung eines Kredits und einer Kreditkarte gezogen.
Nicht berücksichtigt werden übrigens Daten über Vermögen, Einkommen und Nationalität. Die Schufa speichert auch keine Daten zu deiner Herkunft oder deiner politischen oder religiösen Einstellung. Diese Daten fallen unter die Kategorie der besonders sensiblen Daten und dürfen nach Artikel 9 der DSGVO nicht verarbeitet werden.

Erhalte eine kostenlose Kopie deiner gespeicherten Daten

Seit 2018 kannst du nach Art. 15 DSGVO mehrmals pro Jahr eine kostenlose Datenkopie deiner Daten bei der Schufa beantragen. Eine maximale Anzahl von Anfragen ist zwar nicht definiert, aber bei zu häufiger Nachfrage darf die Auskunft verweigert oder ein Entgelt verlangt werden.

Wie kommt es zu einer schlechten Schufa?

Du bekommst einen negativen Schufa-Eintrag und dementsprechend einen geringeren Score nicht ohne Weiteres. Eine schlechte Schufa bzw. einen negativen Score erhältst du, wenn es deinerseits zu Zahlungsausfällen kommt oder du z.B. zweimal hintereinander nicht auf Mahnungen reagierst.

„Echte“ Kreditkarte ohne Schufa – gibt es das?

Eine „echte“ Kreditkarte mit allen Annehmlichkeiten zu erhalten, ohne, dass eine Schufa-Abfrage eingeholt wird, ist mehr oder weniger ausgeschlossen. Denn eine Kreditkarte verfügt immer über einen Kreditrahmen, den du monatlich ausschöpfen kannst. Dabei streckt die Bank das Geld vor und fordert es meist per Abrechnung am Monatsende wieder zurück. Der Bank ist deshalb wichtig, zu wissen, ob ein Kreditkarteninhaber das verliehene Geld zurückzahlen kann.

Bei echten Kreditkarten gibt es die Modelle Charge und Revolving: Die Rechnung wird bei einer Charge-Kreditkarte monatlich vollständig beglichen. Eine Revolving-Kreditkarte kann hingegen in Raten ausgeglichen werden.

3 Möglichkeiten zur Kreditkarte ohne Schufa im Überblick

Wenn du Probleme hast, eine echte Kreditkarte ohne Schufa-Abfrage zu bekommen, findest du im Folgenden 3 Optionen, wie du dennoch an eine Kreditkarte kommen kannst. Welche davon für dich die richtige ist, hängt vor allem davon ab, wofür du die Karte benötigst und welche Eigenschaften dir wichtig sind.

Beachte jedoch, dass es auch hier möglich ist, dass die Anbieter eine Schufa-Abfrage durchführen. Außer, sie verzichten explizit darauf.

Die 3 Optionen für eine Kreditkarte ohne Schufa sind:

Prepaid-Kreditkarte ohne Schufa – lohnt sich das?

Die Prepaid-Kreditkarte ist eine Option für alle, die keine echte Kreditkarte erhalten. Bevor du eine Prepaidkarte zum Einkaufen oder auf Reisen nutzen kannst, musst du sie zunächst mit Guthaben aufladen. Sie bietet sich daher für Minderjährige oder Personen mit einem negativen Schufa-Eintrag an.

Im Gegensatz zu einer echten Kreditkarte gewährt eine Prepaid-Kreditkarte keinen Kreditrahmen. Allerdings setzen viele Anbieter relativ niedrige Limits für das Abheben von Bargeld – unabhängig vom Guthaben auf der Karte. Auch sonst musst du bei den Kostenpunkten wie Karten-, Auflade- oder Fremdwährungsgebühr in der Regel Abstriche machen.
Das Gute an dem Guthaben-Prinzip ist, dass du mit der Aufladung eines genauen Betrags deinen eigenen Verfügungsrahmen bestimmst. Auch ist die Prepaid-Kreditkarte meist nicht an ein eigenes Konto bei einer Filialbank geknüpft.

Debit-Kreditkarte ohne Schufa als Alternative

Unter Debit-Kreditkarten bzw. Debitkarten sind Kreditkarten zu verstehen, bei denen der fällige Betrag direkt vom dazugehörigen Bankkonto abgebucht wird. Falls du eine Debitkarte ohne Schufa abschließen möchtest, erhältst du fast nie einen Dispokredit. Daher musst du größtenteils Geld auf das Konto einzahlen, bevor du die Karte nutzen kannst. Prepaid-Kreditkarten und Debitkarten ohne Schufa ähneln sich also sehr.

Da kein Kredit gewährt wird, sind Debitkarten auch mit Schufa-Eintrag erhältlich. Wie bei Prepaid-Kreditkarten werden Debit-Kreditkarten für eine Kaution nur eingeschränkt akzeptiert.

Basiskonto mit Kreditkarte

Eine andere, etwas unkonventionelle Art, eine Kreditkarte ohne Schufa zu erhalten, ist der Weg über das Basiskonto. Banken sind verpflichtet, allen Bürgern, die in einem Land der Europäischen Union gemeldet sind, ein sogenanntes Basiskonto zu ermöglichen – auch bei negativem Schufa-Score. Einzige Bedingung: Du darfst noch kein anderes Bankkonto haben. Mit diesem Guthaben-Konto soll gewährleistet sein, dass grundlegende Bankgeschäfte wie Überweisungen und Lohneinzahlungen für alle möglich sind.

Eine Kreditkarte ist zwar kein expliziter Teil der Bestimmungen, bei manchen Banken allerdings dennoch inklusive. Falls bei einem Basiskonto eine Kreditkarte enthalten ist, ist dies eine Prepaid- oder Debit-Kreditkarte.

Was hat es mit einer virtuellen Kreditkarte ohne Schufa auf sich?

Mehrere Anbieter bieten bereits virtuelle Debit- oder Prepaid-Kreditkarten – teilweise ohne Schufa-Abfrage – an. Diese eignen sich, wenn du z.B. nur online oder über Apple- oder Google Pay bezahlst.

Entscheidest du dich für eine virtuelle Kreditkarte, liegen dir nur die Daten der Kreditkarte (Kartennummer, Prüfnummer, PIN) vor, die du zum Bezahlen brauchst. Alles in allem unterscheidet sich diese Funktion nicht stark von Online-Bezahldiensten wie Paypal.

Vor- und Nachteile einer Kreditkarte ohne Schufa

Entscheide anhand der Vor- und Nachteile, ob eine Kreditkarte ohne Schufa für dich geeignet ist:

Der größte Vorteil einer Kreditkarte ohne Schufa ist, dass keine Schufa-Prüfung erforderlich ist. So erhalten auch Menschen mit einem schlechten Schufa-Score eine Kreditkarte. Zudem schützen Kreditkarten ohne Schufa vor Verschuldung, da kein Kredit gewährt wird. Zu bedenken ist, dass die Akzeptanz bei Kaution eingeschränkt ist. Häufig verlangen etwa Mietwagenunternehmen echte Kreditkarten und nehmen Prepaid- und Debit-Kreditkarten nur teilweise an. Außerdem gewährt eine Kreditkarte ohne Schufa-Abfrage auch keinen Kreditrahmen, mit dem du dir sozusagen Geld von der Bank ausleihen kannst.

Häufig gestellte Fragen