Bitcoin kaufen
Wo & wie man Bitcoin kaufen kann
Wenn du darüber nachdenkst, Bitcoin zu kaufen, findest du in unserer Vergleichstabelle mehr als 20 Anbieter, die wir anhand von Kriterien wie Kosten und Transparenz bewertet haben. Die Bewertungen basieren auf den Antworten von 1.594 Community-Mitgliedern aus unserer Bitcoin-Umfrage. Die besten Anbieter für den Kauf Kryptowährungen allgemein findest du in unserem Kryptobörsen-Vergleich.
Hinweis: Wir können leider keine Gewähr für die Aktualität, Richtigkeit und Vollständigkeit der Informationen auf dieser Seite übernehmen. Auf den Webseiten der entsprechenden Anbieter findest du alle aktuellen Produkt- und Preisinformationen. Die aufgeführten Konditionen im Vergleich beziehen sich auf Neukunden. Wie wir die Punkte für einzelne Konditionen vergeben, findest du in unserer Bitcoin-Anbieter-Bewertungsmatrix.
* Hierbei handelt es sich um einen Werbe- oder einen Affiliate-Link. Wenn du auf diesen Link klickst, etwas kaufst oder abschließt, erhalten wir (je nach Anbieter) eine Provision. Dir entstehen dadurch keine Mehrkosten und du unterstützt unser Projekt. Wir danken dir für deinen Support!
Was ist Bitcoin?
Bevor du Bitcoin kaufst oder in eine bestimmte Anlageklasse investierst, ist es wichtig, die Grundlagen dieser Anlageklasse zu verstehen. Hier sind die wichtigsten Punkte in kurzer und einfacher Form zusammengefasst.
Die Herausforderung bei digitalen Werten
Um einen digitalen Wert zu verschicken, benötigst du normalerweise eine zentrale Institution wie eine Bank oder Zahlungsdienste wie PayPal, Klarna oder Stripe. Sie stellen sicher, dass ausreichend Guthaben auf dem Konto ist, um einen bestimmten Betrag zu überweisen. Der Grund dafür ist, dass digitale Werte beliebig oft kopiert werden können. Dies betrifft unter anderem Musik, Filme, Spiele und auch digitales Geld.
Die Lösung mithilfe von Bitcoin
Bei Bitcoin ist das anders. Du kannst nicht einfach einen Bitcoin kopieren und ihn an verschiedene Personen senden, um z.B. damit zu bezahlen. Jeder Bitcoin-Anteil ist quasi einzigartig und nicht kopierbar. Außerdem ist die maximale Menge an Bitcoins auf knapp unter 21 Millionen begrenzt.
Bitcoin nutzt eine Art Kassenbuch, in dem steht, wie viel Bitcoin jeder Teilnehmer hat. Dieses Kassenbuch wird auf vielen verschiedenen Computern gespeichert. Das bedeutet, die Informationen sind nicht nur an einem Ort, sondern dezentral an vielen verschiedenen Orten gespeichert.
Durch den Einsatz verschiedener Technologien (die übrigens schon vor der Kryptowährung Bitcoin existierten) wird Folgendes gewährleistet:
- Computer tauschen Informationen über den aktuellen Stand des Kassenbuchs aus.
- Es ist möglich, Bitcoins zu senden.
- Es wird sichergestellt, dass niemand betrügen kann, zum Beispiel, indem Bitcoins versendet werden, die gar nicht im eigenen Besitz sind.
Das ist natürlich nur eine sehr vereinfachte Erklärung. Bitcoin ist noch weit mehr als das. Wenn du ein tieferes Verständnis erlangen möchtest, kannst du gerne unseren Bitcoin-Ratgeber lesen.
Die besten Anbieter zum Kauf von Bitcoin
Bitvavo: Günstige & transparente Kryptobörse für Einsteiger
BISON: Bitcoin kaufen für Einsteiger

- Einsteigerfreundliche & übersichtliche Benutzeroberfläche
- Sichere Verwahrung der Bitcoin durch externen Dienstleister
- Kostenloser Transfer der Bitcoin auf eigenes Wallet möglich
- Kostenloser Steuerreport
- Hauptsitz in Deutschland
- Mit 1,25% Kosten etwas höher als vergleichbare Anbieter
- Transfer von Bitcoin auf externes Wallet dauert einige Tage
- Einsteigerfreundliche & übersichtliche Benutzeroberfläche
- Sichere Verwahrung der Bitcoin durch externen Dienstleister
- Kostenloser Transfer der Bitcoin auf eigenes Wallet möglich
- Kostenloser Steuerreport
- Hauptsitz in Deutschland
- Mit 1,25% Kosten etwas höher als vergleichbare Anbieter
- Transfer von Bitcoin auf externes Wallet dauert einige Tage
Relai – Bitcoin ohne extra Verifizierung auf's eigene Wallet
- Verifizierung direkt über Bankkonto (max. 950€ am Tag)
- Bitcoin werden direkt auf eigenes Wallet in der App gesendet. Es besteht aber auch die Möglichkeit ein externes Wallet zu verwenden.
- Bitcoin only
- Hauptsitz in der Schweiz
- Gebühren mit allen Rabatten bei 1% eher im Mittelfeld
- Externes Wallet einrichten erfordert etwas Erfahrung mit Bitcoin-Wallets
- Verifizierung direkt über Bankkonto (max. 950€ am Tag)
- Bitcoin werden direkt auf eigenes Wallet in der App gesendet. Es besteht aber auch die Möglichkeit ein externes Wallet zu verwenden.
- Bitcoin only
- Hauptsitz in der Schweiz
- Gebühren mit allen Rabatten bei 1% eher im Mittelfeld
- Externes Wallet einrichten erfordert etwas Erfahrung mit Bitcoin-Wallets
Kraken Pro: Kryptobörse für erfahrene User
- Sehr niedrige Handelsgebühren von 0,16% (Limit Order)
- Eine der ältesten und größten Kryptobörsen der Welt
- Sehr transparente Gebühren ohne versteckte Kosten.
- Sehr viele Sicherheitsfeatures wie z.B. unterschiedliche 2-Faktor-Authentifizierungen für Login und Transfers.
- Sehr geringe Spreads
- Handelsplattform erfordert etwas Erfahrung und eher nicht für Einsteiger geeignet.
- Hat ihren Hauptsitz in den USA
- Sehr niedrige Handelsgebühren von 0,16% (Limit Order)
- Eine der ältesten und größten Kryptobörsen der Welt
- Sehr transparente Gebühren ohne versteckte Kosten.
- Sehr viele Sicherheitsfeatures wie z.B. unterschiedliche 2-Faktor-Authentifizierungen für Login und Transfers.
- Sehr geringe Spreads
- Handelsplattform erfordert etwas Erfahrung und eher nicht für Einsteiger geeignet.
- Hat ihren Hauptsitz in den USA
Die 3 Möglichkeiten Bitcoin zu kaufen
Es gibt verschiedene Möglichkeiten, Bitcoin zu kaufen. Wir haben sie uns genauer angeschaut und zeigen dir die Vor- und Nachteile.
“Echte” Bitcoin kaufen
Mit "echten" Bitcoin meinen wir solche Bitcoin, in deren Besitz du tatsächlich bist. Viele Anbieter ermöglichen den Handel von Euro oder Dollar in Bitcoin und schreiben die Bitcoin auf dein Benutzerkonto gut.
Du kannst diese Bitcoin dann auf dein eigenes Wallet, also eine Art Geldbörse, übertragen. Lässt du sie hingegen beim Anbieter, besteht das Risiko, dass der Anbieter mit deinen Einlagen pleitegeht.
Einige Anbieter aus unserem Vergleich, wie Relai, Pocket Bitcoin oder 21bitcoin, senden die Bitcoin direkt auf dein eigenes Wallet. Damit kannst du dir das manuelle Abheben der Coins sparen.
Wie du ein Wallet erstellst und wie es funktioniert, erfährst du in unserem ausführlichen Bitcoin Wallet Ratgeber.
Vorteile "echter" Bitcoin
Du besitzt die Bitcoin und bist vor Insolvenzen oder Betrug bei Kryptobörsen geschützt (solange du die Bitcoin auf dein Wallet sendest und nicht nur beim Anbieter behältst).
Du kannst die Bitcoins selbst verwenden, um sie zu versenden, damit zu bezahlen oder sie zu verleihen.
Die Kosten sind im Vergleich zu börsengehandelten Produkten am günstigsten.
Nachteile "echter" Bitcoin
Du musst recherchieren, um zu verstehen, was ein Bitcoin-Wallet ist und wie man es verwendet.
Die eigene Verwahrung der Bitcoin birgt Risiken, wie den Verlust oder Diebstahl des Wallet-Zugangs. Es gibt keine Kontaktperson, an die du dich wenden kannst. Du bist selbst verantwortlich für dein gesamtes Bitcoin-Guthaben.
Bitcoin-"ETF"
Wenn du in Bitcoin investieren möchtest, ohne dich bei Kryptobörsen anzumelden oder dich um die sichere Verwahrung kümmern zu müssen, gibt es börsengehandelte Produkte, die den Bitcoin-Kurs abbilden: Sogenannte ETN, die den ETFs ähneln.
ETFs bestehen rechtlich gesehen nicht aus einer einzelnen Komponente, daher gibt es keine Bitcoin-ETFs. Stattdessen handelt es sich meist um Exchange Traded Notes (ETN) oder Exchange Traded Commodities (ETC). Sowohl ETF, ETC und ETN gehören zur übergeordneten Kategorie der Exchange Traded Products (ETP).
👉
Vorteile von Bitcoin-"ETF"
Geringeres Risiko, da Bitcoin-ETCs regulierte Produkte sind und die Verwahrung von regulierten Unternehmen durchgeführt wird.
Keine zusätzlichen Konten erforderlich, wenn du bereits bei einem Broker angemeldet bist, bei dem du Aktien oder ETFs besitzt.
Steuerlich kann es in einigen Fällen vorteilhafter sein, Gewinne durch ETC oder ETN als Kapitalertragsteuer anzugeben anstatt als Einkommensteuer bei „echten“ Bitcoin.
Nachteile von Bitcoin-"ETF"
Der Kauf von ETCs ist teurer als der direkte Kauf von Bitcoin, und es fallen laufende Kosten an (ca. 0,6 - 1% TER).
Die Bitcoins können nicht verwendet werden, wenn du sie beispielsweise als Zahlungsmittel nutzen oder auf ein Wallet senden möchtest.
Bitcoin-Derivate
Man kann auf den Bitcoin-Kurs wetten, indem man Derivate kauft. Um Bitcoin-Derivate zu kaufen, benötigt man lediglich ein Wertpapierdepot bei einem Broker, der den Handel mit Derivaten unterstützt.
Während eine Aktie einen Anteil am Eigenkapital eines Unternehmens verbrieft, handelt es sich bei den meisten Derivaten lediglich um eine Schuldverschreibung: Der Emittent des Derivats schuldet den Inhabern einen Betrag, zum Beispiel bei CFDs die Differenz zwischen dem Basiswert und der Wertentwicklung des – in diesem Fall – Bitcoin.
Mit Derivaten kann man auch auf fallende Kurse setzen und dabei den Einsatz multiplizieren.
Vorteil von Bitcoin-Derivaten
Hohe Risiken bringen die Möglichkeit für hohe Gewinne.
Nachteile von Bitcoin-Derivaten
Die meisten Menschen verlieren langfristig Geld.
Es besteht ein hohes Risiko, den gesamten investierten Betrag zu verlieren.
Die Gebühren sind oft hoch und schwer nachvollziehbar.
Hohe Gebühren vermeiden
In unserer Bitcoin-Umfrage haben wir herausgefunden, dass der Finanzfluss Community vorrangig günstige Anbieter und transparente Gebühren wichtig sind. Deshalb haben wir diese Punkte nachfolgend genauer analysiert.
Direktkauf vs. Handelsplatz
Vor allem Kryptobörsen haben meist verschiedene Gebührenmodelle, die sich teils stark voneinander unterscheiden. Die Kosten variieren zum Beispiel je nachdem, ob du Anfänger bist und direkt beim Anbieter kaufst, oder ob du schon etwas mehr Erfahrung im Handel mit Kryptowährungen hast und den Handelsplatz des Anbieters nutzt, um mit anderen zu handeln.
Wenn du dich bei einer Plattform anmeldest und einloggst, siehst du oft eine einfach gestaltete Oberfläche, die dir den Kauf von Bitcoin erleichtert. Meistens gibt es sogar extra Buttons wie "Buy", "Krypto kaufen" oder "Bitcoin kaufen", um dir den Einstieg so leicht wie möglich zu machen.

Diese einfache Möglichkeit ermöglicht unerfahrenen Usern, leicht und unkompliziert Bitcoin direkt beim Anbieter zu kaufen. Sie hat allerdings ihren Preis. Die Plattformen verlangen in etwa 1,5% des investierten Vermögens als Aufschlag.
Verwendet man allerdings die Handelsplattform des gleichen Anbieters, zahlt man wesentlich geringere Gebühren – meist im Bereich 0,1% bis 0,6%.

Häufig werden diese als Pro, Advanced Trading oder Exchange bezeichnet. Anders, als der Name vielleicht vermuten lässt, ist dies keine kostenpflichtige Premiumversion oder Ähnliches. Es handelt sich lediglich um die Handelsplattform des Anbieters, bei der man sich ganz normal mit den eigenen Logindaten anmelden kann.
Wir haben in unserem Vergleich daher Anbieter mehrfach abgebildet, um diese beiden Versionen besser miteinander vergleichen zu können. Bitvavo ist bisher die einzige Kryptobörse, die bei der vereinfachten Version die gleichen Gebühren verlangt wie für die Trading-Version (bei einer Market-Order).
Spreads
Der Handel mit Bitcoin funktioniert im Grunde nach dem gleichen Prinzip wie der Handel mit Wertpapieren. Es gibt Käufer und Verkäufer am Markt.
Verkäufer bieten ihre Bitcoin zum Verkauf an und nennen den Preis, zu dem sie verkaufen möchten. Das wird als Briefkurs (ask) bezeichnet. Käufer hingegen geben den Preis an, den sie bereit sind zu bezahlen. Das wird als Geldkurs (bid) bezeichnet.
Die Differenz zwischen Geldkurs und Briefkurs wird als Spread (Geld-Brief-Spanne) bezeichnet. Je größer der Unterschied, desto höher ist der Spread. Dabei kann es allerdings zu einem “Problem” kommen.
Liegt nämlich der niedrigste Verkaufspreis (Briefkurs) höher als der höchste Kaufpreis (Geldkurs), findet theoretisch kein Handel statt.
Der Anbieter der Handelsplattform wird den Handel trotzdem ermöglichen, auch wenn der Verkaufspreis etwas niedriger beziehungsweise höher ist, als von Verkäufer oder Käufer gewünscht.
Dadurch zahlt der Käufer ein wenig mehr und der Verkäufer bekommt etwas weniger. Dementsprechend versuchen die Handelsplattformen, die Spreads so gering wie möglich zu halten.

In unserem Vergleich haben wir, soweit möglich, immer die Spreads angegeben. Beachten sollte man hier, dass sie sich ständig je nach Angebot und Nachfrage verändern können. Grundsätzlich sind die Spreads umso geringer, je mehr Menschen auf der Plattform handeln.
Bei den größten Plattformen wie Binance, Kraken oder Coinbase etwa sind die Spreads so gut wie vernachlässigbar. Bei kleineren Anbietern wie BSDEX, justtrade, Bitvavo oder Bitpanda kann es sich jedoch lohnen, den Spread zu verschiedenen Zeiten zu prüfen und erst zu kaufen, wenn dieser gesunken ist.
Bitcoin-Abhebegebühren (withdrawl fees)
Wenn du Bitcoin beim Anbieter kaufst, werden sie auch von diesem verwahrt. Und das ist riskant, denn: Geht der Anbieter in Konkurs oder wird gehackt, könntest du alles verlieren. So ist es bei der FTX-Pleite vielen ergangen.
Um deine Bitcoin selbst aufzubewahren, musst du sie nach dem Kauf vom Anbieter auf dein eigenes Wallet schicken. Dafür musst du eine Transaktion im Bitcoin-Netzwerk durchführen. Je nachdem, wie stark das Bitcoin-Netzwerk ausgelastet ist, können dabei bestimmte Gebühren anfallen.

Diese Gebühren werden dir dann vom Anbieter direkt abgezogen, wenn du deine Bitcoin auf dein eigenes Wallet schicken möchtest. Sie werden in Bitcoin berechnet und können mehrere Euro betragen, manchmal sogar noch mehr.
Einige Anbieter übernehmen die Gebühren und bieten kostenlose Transfers an, während andere vorab kaum oder keine Informationen dazu geben.
Wenn du vorhast, regelmäßig Bitcoin zu kaufen und auf dein eigenes Wallet zu transferieren, kann es nützlich sein, die Kosten zu vergleichen. Zu diesem Zweck haben wir alle Anbieter überprüft und die Gebühren in der Tabelle aufgelistet.
Kauf mit Kredit- und Debitkarten oder PayPal
Die meisten Plattformen ermöglichen den Kauf von Bitcoin mit Debit- und Kreditkarten oder per PayPal. Das Gute daran ist, dass das Geld für den Bitcoin-Kauf sofort verfügbar ist. Allerdings gibt es hier zusätzliche hohe Gebühren, die zwischen 1% und 5% liegen können.
Diese Gebühren kommen noch zu den Handelsgebühren der Anbieter hinzu und sind nicht immer auf den ersten Blick ersichtlich. Oft wird lediglich der Betrag in Bitcoin angezeigt, was es schwierig macht, den Gesamtbetrag in Euro inkl. Kosten zu erfahren.
Wenn du außerdem sofort Bitcoin kaufen möchtest und nicht ein oder zwei Tage auf eine SEPA-Einzahlung warten kannst, solltest du dich fragen, ob du gerade von Emotionen geleitet wirst, aus Angst Gewinne zu verpassen.
Aus diesen Gründen raten wir davon ab, Bitcoin mit Debit- und Kreditkarten oder per PayPal zu kaufen.
Schritt-für-Schritt Bitcoin kaufen
Wenn du Bitcoin kaufen möchtest, läuft der Prozess in aller Regel nach dem folgenden Muster ab.
Schritt 1: Passenden Anbieter finden
Bevor du dir einen Account bei einem der unzähligen Anbieter erstellst, solltest du die für dich wichtigsten Kriterien definieren. Das könnten z.B. sein:
- Möchtest du die Bitcoin selbst verwahren oder beim Anbieter liegen lassen?
- Soll die Benutzeroberfläche möglichst einfach gehalten sein, sodass es auch für Einsteiger leicht zu verstehen ist?
- Sollen die Kosten möglichst niedrig sein?
- Benötigst du einen guten Überblick über alle Transaktionen oder sogar einen Steuerreport für deine Steuererklärung?
- Möchtest du regelmäßig per Sparplan kaufen oder nur einmal eine größere Summe anlegen?
Am besten schaust du in unserer Tabelle nach und vergleichst die Anbieter anhand der verschiedenen Kriterien, die für dich beste Plattform zu finden.
Schritt 2: Account erstellen
Nachdem du einen Anbieter ausgewählt hast, kannst du oben in der Tabelle direkt auf den Link zum Anbieter klicken. Dort klickst du auf “Account erstellen”, “Registrieren” oder “Sign Up” und legst dein Benutzerkonto an.
Dafür benötigst du eine gültige E-Mail-Adresse und ein paar persönliche Daten wie Namen und Staatsangehörigkeit. Manchmal wird auch deine Telefonnummer abgefragt.

Im Anschluss musst du deine E-Mail-Adresse oder Telefonnummer bestätigen. Dazu bekommst du eine Mail bzw. eine SMS mit einem Link und den nächsten Schritten. Nachdem du die Bestätigung vollzogen hast, kannst du dich beim Anbieter einloggen.

🧐
Schritt 3: Verifizierung
Nach der Anmeldung wirst du aufgefordert, ein paar Daten über dich anzugeben und deine Identität zu verifizieren. Hier haben die Anbieter verschiedene Lösungen entwickelt. Dazu zählen:
- Bankkonto-Verifikation: Du musst nichts weiter bestätigen. Der Anbieter wird dich verifizieren, sobald du Geld einzahlst, da das Bankkonto ja bereits unter einem verifizierten Namen geführt führt.
- eID: Mithilfe der Online-Ausweisfunktion deines Personalausweises und einer Extra-App wie z.B. AusweisApp2
- Foto-ID: Du musst deinen Ausweis fotografieren oder ein Foto mit dir und deinem Ausweis hochladen. Manchmal sollst du auch nur ein kurzes Video von ein paar Sekunden aufnehmen, bei dem du ein paar Zeichen vorliest.
- Video-Ident: Du sprichst mit einem Menschen und musst dich im Verlauf des Gesprächs mit deinem Ausweis oder Reisepass verifizieren.

Schritt 4: Geld einzahlen
Sobald du deine Identität bestätigt hast, kannst du Geld einzahlen, um damit Bitcoin kaufen zu können. Wir empfehlen dabei die klassische SEPA-Überweisung, weil diese in den meisten Fällen kostenlos ist.
Du kannst beim Anbieter auf “Einzahlen” oder “Deposit” klicken und dann der Menüführung folgen. Dann wirst du die Bankdaten des Anbieters erhalten, an die du Geld überweisen kannst.
Beachte hier bitte unbedingt, dass du den Hinweisen des Anbieters genau folgst. Es ist hier oft essenziell, die Beschreibung bzw. den Verwendungszweck bei der Überweisung genau so anzugeben, wie es der Anbieter vorgibt. Sonst kann die Überweisung nicht deinem Account zugeordnet werden.

Sobald das Geld eingegangen ist, wirst du benachrichtigt und kannst mit dem Guthaben Bitcoin erwerben. In der Regel dauert das 1 bis 2 Werktage.
Schritt 5: Bitcoin kaufen
Je nach Anbieter unterschieden sich die Benutzeroberflächen. Einsteiger-Apps zum Kaufen von Bitcoin wie BISON, Relai oder 21bitcoin machen es besonders leicht.
Halte in der App Ausschau nach Buttons wie “Bitcoin kaufen”, “Handeln”, “Kaufen”. Dort wählst du dann Bitcoin aus und gibst an, wie viel Euro du investieren möchtest. Jetzt brauchst du die Transaktion nur noch zu bestätigen.

Bei Kryptobörsen wie Coinbase, Kraken oder Bitpanda findest du auch eine einsteigerfreundliche Möglichkeit Bitcoin zu kaufen, wenn du nach den o.g. Buttons suchst.
Es gibt aber noch die Möglichkeit, die speziellen Handelsplattformen der Börsen anzusteuern. Diese heißen z.B. Coinbase Advanced Trading, Crypto.com Exchange oder Kraken Pro. In der Web-Version solltest hier nach “Trading”, Advanced oder Pro suchen. Bei den Apps haben die meisten Anbieter eigenständige Apps mit der Endung “Pro”.

Hier eine Order aufzugeben ist zwar deutlich günstiger, erfordert allerdings etwas Einarbeitung und Verständnis, wie eine Handelsplattform funktioniert und was eine Order oder ein Orderbuch ist.

Bitcoin & Steuern
Gewinne aus dem Handel mit Bitcoin werden aktuell als private Veräußerungsgewinne versteuert. Doch gilt eine Spekulationsfrist: Hast du die Bitcoin länger als ein Jahr im Besitz, musst du diese aktuell nicht versteuern. Du kannst die Gewinne komplett einbehalten.
Ebenfalls steuerfrei sind Gewinne durch Bitcoin unter einem jährlichen Gewinn von 600€. Dies ist die Freigrenze. Wird sie überschritten, musst du alle Gewinne versteuern.
Das Kaufen und Versenden von Bitcoin auf ein Wallet ist kein steuerliches Ereignis. Wenn du die Bitcoin allerdings verkaufst oder gegen andere Coins tauschst, schon.
Die Höhe der Versteuerung hängt von deinem persönlichen Steuersatz und deinem Gesamteinkommen ab. Gewinne mit Bitcoin, die nicht durch Kauf und Verkauf entstanden sind, z.B. Bitcoin Mining oder Bitcoin Lending, unterliegen noch einmal anderen steuerlichen Gegebenheiten.
Mehr zum Thema kannst du in unseren Ratgeber zu Bitcoin-Steuern nachlesen.
Lohnt es sich noch, Bitcoin zu kaufen?
Wenn du Bitcoin kaufen möchtest, solltest du dir bewusst sein, dass es sich um eine sehr spekulative Anlageklasse mit hoher Volatilität handelt. Dementsprechend sollte dieser spekulative Anteil deines Portfolios auch an deine persönliche Risikotragfähigkeit angepasst sein.
Die Zeiten, in denen du einen Bitcoin für ein paar Euro bekommst und Tausende Prozent Rendite in kurzer Zeit gemacht hättest, sind definitiv vorbei. Dennoch kann es weiterhin möglich sein, Gewinne mit Bitcoin zu machen. Es gibt zwar gewisse Modelle, die einen höheren Preis von Bitcoin in der Zukunft vorhersagen, allerdings solltest du selbst entscheiden, ob du daran glaubst oder nicht.
Du kannst aber auch enorme Verluste erleiden und solltest daher Folgendes beachten:
- Der Weg von Bitcoin war immer geprägt von enormen Anstiegen, aber auch extremen Kursverlusten.
- Wenn man zusehen muss, wie sich das investierte Geld langsam in Luft auslöst, erzeugt das einiges an Stress. Das ist den meisten bekannt, aber es kann genauso gut auch in die andere Richtung gehen . Was, wenn sich die investierte Summe plötzlich verdoppelt hat? Verkaufen? Oder doch lieber abwarten? Es kann sich auch noch einmal verdoppeln und dann wieder halbieren. Unterschätze diesen Bitcoin-“Rollercoaster” nicht.
- Auch über einen Sparplan investierte Beträge können sich später zu einer Summe ansammeln, die deine Risikotragfähigkeit übersteigt.
- Den perfekten Einstiegszeitpunkt kann man nie vorher mit Gewissheit kennen.
Häufige Fehler beim Bitcoin-Kauf
Fehler Nr. 1: Von hohen Mindestanlagen ausgehen
Die hohen Kurse müssen dich nicht abschrecken, in Bitcoin zu investieren, denn dein erster Bitcoin muss kein ganzer sein. Die kleinste handelbare Einheit ist ein Satoshi. 100 Millionen Satoshi entsprechen einem Bitcoin.
Du kannst theoretisch auch für einen Cent Bitcoin kaufen, allerdings setzen einige Anbieter ein Minimalbetrag an, den man mindestens investieren muss. Wir haben dieses Kriterium in unserem Vergleich in der Zeile “Mindestbetrag” aufgenommen.
Fehler Nr. 2: Versäumen, ein Wallet aufzusetzen
Spätestens nach dem spektakulären Untergang von FTX hat sich in Deutschland herumgesprochen, dass man seine Bitcoin besser nicht einer Kryptoplattform anvertrauen sollte.
Dennoch wird aus Bequemlichkeit oder Angst, etwas falsch zu machen, das Aufsetzen eines Wallets und der Transfer der Coins oft auf einen unbestimmten Tag in der Zukunft verschoben – bis es eines Tages zu spät ist.
Daher schau dir gerne unseren Ratgeber an, wie man Bitcoin sicher aufbewahrt.
Fehler Nr. 3: Nicht verstehen, wie ein Wallet funktioniert
Bevor du deine Bitcoin selbst verwahrst, solltest du unbedingt im Ansatz verstehen, was ein Wallet ist und wie es funktioniert. Es gibt genug Menschen, die ihren Zugang zum eigenen Wallet verloren haben oder deren Daten von Dritten
gestohlen wurden, weil sie sich zu wenig damit befasst haben.
Fehler Nr. 4: Buy high, sell low
Den Spruch “Buy high, sell low” (also bei hohen Kursen zu kaufen und bei niedrigen zu verkaufen), kennt man vor allem aus der Meme-Welt, doch leider ist er bei vielen Einsteigern am Aktien- und Kryptomarkt bereits Realität geworden.
Gerade bei Bitcoin ist die Gefahr sehr groß, sich von Angst vor Verlusten und Fomo (Fear of missing out, also der Angst, bei großen Gewinnen nicht dabei zu sein) leiten zu lassen. Das führt oft zu irrationalen Entscheidungen.
So wird etwa auf dem Allzeithoch gekauft, (“denn jetzt geht es ja safe auf 100k bis Ende des Jahres”). Bleibt der Boom aus oder tritt das Gegenteil ein, wird hastig wieder verkauft – um die Verluste zumindest zu begrenzen.