Vivid Money Girokonto – Das neue N26?

- Kostenloses Girokonto im Angebot
- Weltweit kostenlos Bargeld abheben
- Kostenlose Metallkarte (VISA)
- Kostenlos nur 200€ Bargeld monatlich abhebbar für Standard-Kunden
- Kein Dispo
- Kostenloses Girokonto im Angebot
- Weltweit kostenlos Bargeld abheben
- Kostenlose Metallkarte (VISA)
- Kostenlos nur 200€ Bargeld monatlich abhebbar für Standard-Kunden
- Kein Dispo

Was ist Vivid und wer steckt dahinter?
Als junges Startup blickt Vivid auf keine allzu lange Vergangenheit zurück. Die mobile Bank wurde erst 2019 von Artem Yamanov und Alexander Emeshev gegründet und ging am 8. Juni 2020 in Deutschland an den Start, wo sich der Sitz in Berlin befindet. Dies war zugleich der Premieren-Markteintritt, wobei Launches in weiteren europäischen Ländern folgen sollen. Die Gründungsstory ist schnell erzählt: Die beiden Russen hatten genug davon, dass Bankkunden kaum noch oder gar keine Zinsen erhalten und ihr Geld bei negativen Zinssätzen sogar verlieren.
Auch fehlendes Cashback für Zahlungen mit der Karte und nicht vorhandene Investmentmöglichkeiten waren Artem Yamanov und Alexander Emeshev ein Dorn im Auge. Also gründeten sie Vivid, um Kunden eine sichere und einfach zu bedienende Finanzplattform an die Hand zu geben, die ihnen volle Kontrolle über ihr Geld ermöglicht und sie auch von ihren Zahlungen und Ersparnissen profitieren lässt. Unabhängig ist Vivid Money nicht, da die Solarisbank als Hausbank hinter Vivid steht. Diese Zusammenarbeit garantiert die gesetzliche Einlagensicherung in Höhe von 100.000€, zudem untersteht die Solarisbank der Aufsichtsbehörde BaFin.
Vivid Money Girokonto: Kontomodelle, Preise & Kosten
Vivid Money bietet 2 Kontotypen an, von denen Vivid Standard die Variante ohne Kontoführungsgebühren ist. Ab dem 4. Monat fallen für das Vivid Prime Kontoführungsgebühren an, wobei du die Leistungen in den ersten 3 Monaten ausgiebig kostenlos testen kannst. Dies sind die wichtigsten Leistungen und Kosten von Vivid Money auf einen Blick:
Leistung | Vivid Standard | Vivid Prime |
---|---|---|
Monatliche Nutzungsgebühr | 0€ | 9,90€ (nach 3 kostenlosen Probemonaten) |
Physische Vivid Metallkarte | 0€ für die erste, 20€ für jede weitere | 0€ für die erste, 20€ für jede weitere |
Virtuelle Vivid Karte | 1€ | 0€ für die erste, 1€ für jede weitere |
Physische Vivid Ersatzkarte | 0€ für 1 Karte je 12 Monate, 20€ für jede weitere | 0€ für 1 Karte je 6 Monate, 20€ für jede weitere |
Virtuelle Vivid Ersatzkarte | 0€ für 5 Karten monatlich, 1€ für jede weitere | 0€ für 10 Karten monatlich, 1€ für jede weitere |
Abhebegebühr | 0€ für die ersten 200 € im Monat, danach 3% des abgehobenen Betrags (mindestens 1€) | 0€ für die ersten 1000€ im Monat, danach 3% des abgehobenen Betrags (mindestens 1€) |
Weltweite Zahlungen | 0€ | 0€ |
Überweisungen | 0€ | 0€ |
Lastschriften | 0€ | 0€ |
Viele Leistungen sind bei den Vivid Money Kontotypen identisch. So bekommst du bis zu 15 kostenlose Pockets – dabei handelt es sich um Unterkonten, die jeweils eine separate SEPA-fähige IBAN haben. Du kannst sie beispielsweise nutzen, um verschiedene Sparziele zu definieren und zu erreichen. Eine Gebühr für Bargeldabhebungen fällt erst über 200€ (Vivid Standard) beziehungsweise 1000€ (Vivid Prime) an. Allerdings beträgt der Mindestabhebebetrag 50€ , andernfalls fallen definitiv immer Gebühren an.

Unterschiede bestehen auch noch in der Ausgestaltung des Cashbacks, das für Prime-Kunden deutlich lukrativer ist. So bekommst du mit diesem Status auch für außereuropäische Einkäufe in Cafés und Restaurants 3% zurück. Zudem unterstützt Vivid Prime bis zu 107 Währungen statt lediglich 40 (Vivid Standard) in mehreren Pockets. Prime-Kunden können sogar in über 150 Währungen bezahlen zu Echtzeit-Wechselkursen und geringen pauschalen Gebühren. Gemeinschaftskonten könnten aktuell nicht eröffnet werden und auch einen Dispo gibt es bis jetzt nicht.
Karten von Vivid Money
Bei Vivid Money entsteht für dich definitiv kein Karten-Wirrwarr, da dir das Startup genau 1 Karte ausgibt. Es handelt sich dabei um eine kostenlose VISA-Debitkarte aus Metall, wodurch du keine echte Kreditkarte erhältst. Dein Konto wird direkt belastet. Die Metallkarte behält jeder Kunde – du kannst sie also auch dann nutzen, wenn du dich nach den ersten 3 Testmonaten des Prime-Kontotyps dafür entscheidest, auf das Vivid Standard downgegraded zu werden. Weder die Prüf- und Kartennummer noch das Ablaufdatum sind auf der Metallkarte abgedruckt und stattdessen sicher in der App gespeichert. Du kannst die Karte weltweit einsetzen und mit ihr bezahlen sowie an VISA-Automaten Geld abheben.
Geld in bar einzahlen kannst du allerdings nicht. Möchtest du eines deiner Pockets oder dein Hauptkonto aufladen, kannst du dies per Banküberweisung, Kartenaufladung oder Google Pay tun. Auch für den Fall des Verlustes der Karte hat Vivid die Dinge klar geregelt. Dann solltest du die Karte so schnell wie möglich in der App sperren, indem du die Schaltfläche „Sperren“ verwendest. Alle danach bei Vivid eingehenden Vorgänge werden dadurch nicht ausgeführt. Du kannst dann eine Ersatzkarte bestellen, die dich nichts kostet. Passiert dir dies jedoch mehr als einmal in einem Zeitraum von 12 Monaten, werden ab der zweiten Karte jeweils 20€ fällig.
Vivid Money Cashback
Vivid Money hebt sich von Konkurrenten ab, indem du beispielsweise für Zahlungen mit deiner Karte belohnt wirst. Prime-Kunden genießen diese Vorteile:
- 10%Cashback mit dem Champion-Programm
- Bis zu 10% Cashback bei Onlineeinkäufen
- 3% Cashback auf außereuropäische Einkäufe in Restaurants und Cafés
- 1% Cashback auf alle außereuropäischen Einkäufe
- 0,1% Cashback auf alle Einkäufe
Für Kunden mit Vivid Standard entfallen die 3 letztgenannten Cashback-Vorteile. Die Teilrückerstattungen wandern automatisch in das Stock Reward Pocket, wo du sie für Aktienkäufe nutzen kannst. Alternativ steht es dir frei, den Betrag einfach auszugeben oder als Bargeld abzuheben. Das Interessante bei Aktien-Investments: Performen deine ausgewählten Wertpapiere entsprechend, erhöht sich auch dein Cashback automatisch.

Zur Auswahl stehen Aktien bekannter US-Unternehmen wie Tesla oder Starbucks sowie US-ETFs. Die Investment-Funktion ist „demnächst verfügbar“, wobei die Anlage provisionsfrei sein soll. Das Champion-Programm bezieht sich auf Zahlungen in der Kategorie „außer Haus speisen“ und belohnt dich mit 10% Cashback, wenn du innerhalb eines 2-wöchigen Zeitraums in einem bestimmten Restaurant mehr ausgegeben hast als andere Vivid-Kunden. Bis zu 10% zurück gibt es zudem für deine regelmäßigen Zahlungen an Stromanbieter wie Vattenfall oder E.ON.
Die Vivid App
Vivid Money ist ein Anbieter für mobiles Banking, das du aktuell ausschließlich über die Vivid App nutzen kannst. Eine Desktop-Version gibt es nicht, ist künftig aber denkbar. Das Verwalten und Steuern via App ist kinderleicht, da dir alle wichtigen Funktionen zur Verfügung stehen.

Du kannst beispielsweise Geld in Echtzeit überweisen, Beträge an Freunde senden, Sparpläne erstellen und später auch Investments in Aktien und Wertpapiere tätigen. Auch das Teilen von Rechnungen mit Freunden ist neuerdings möglich. Grundsätzlich hast du mit der Vivid App deine Finanzen im Blick und kannst sogar deine Abonnements verwalten. Im Moment ist nur Google Pay nutzbar, Apple Pay soll aber in der Zukunft folgen.
Alternativen zu Vivid Money
Vivid Money ist auf dem deutschen Markt wahrlich nicht der einzige Anbieter für mobiles Banking. Vielmehr versuchen die Russen an der Vormachtstellung von N26 zu rütteln und auch bunq – ein weiterer Konkurrent um Kunden – soll dauerhaft hinter sich gelassen werden. Doch was sind die Unterschiede zwischen der Vivid Bank, N26 und bunq?
- Vivid und N26 haben ein kostenloses Girokonto im Angebot, bunq nicht
- Nur N26 bietet einen Dispo
- bunq ermöglicht Gemeinschaftskonten
- bunq verlangt für Unterkonten 19€ monatlich
- Vivid hat das umfangreichste Bonusprogramm
- Aktien- und Wertpapierhandel nur mit Vivid möglich
- Kreditvergabe nur bei N26 möglich
- Bei Vivid können nur Privatkonten eröffnet werden
- Keine Versicherungsleistungen bei Vivid und bunq
Neben N26 und bunq bietet der deutsche Markt weitere Alternativen zu Vivid Money. Erwähnenswert sind an dieser Stelle vor allem die Umweltbank, Ethikbank, Revolut und Tomorrow, die sich jeweils auf ihre eigene Art zumindest teilweise von ihren Konkurrenten abheben.
Vorteile vom Vivid Money Girokonto
Vivid Money lockt Kunden mit allerlei Vorzügen und trumpft sogar mit Leistungen auf, die Konkurrenten in der Form nicht zu bieten haben. Hier kommen die wichtigsten Vivid Vorteile auf einen Blick:
Kostenloses Girokonto im Angebot
Schnelle Eröffnung in der App
Keine SCHUFA-Abfrage
Umfassendes Cashback-Programm
Weltweit kostenlos Bargeld abheben
Kostenlose Metallkarte (VISA)
Auf Reisen sparen dank Echtzeit-Wechselkurs
Provisionsfreie Investments in Aktien & Wertpapiere
Abo-Kontrolle
24/7-Kundensupport per Live-Chat
Kostenlose Unterkonten
Hohe Sicherheit (u. a. biometrischer Schutz und Einlagensicherung)
Nachteile vom Vivid Money Girokonto
Erfahrungsgemäß ist im Leben nichts perfekt. Daher listen wir dir hier einige Vivid Money Nachteile auf, die du vor der Eröffnung des kostenlosen Girokontos unbedingt kennen solltest:
Keine echte Kreditkarte, nur Debit
Kostenlos nur 200€ Bargeld monatlich abhebbar für Standard-Kunden
Kein Dispo
Kein Gemeinschaftskonto
Noch keine Desktop-Version
Sehr junges Startup
Wichtig ist an dieser Stelle zu erwähnen, dass einige dieser Nachteile im Laufe der Zeit verschwinden könnten beziehungsweise werden. So ist es durchaus denkbar, dass Vivid Money ähnlich wie N26 einen Dispo einführen wird. Auch die Eröffnung eines Gemeinschaftskontos könnte in der Zukunft möglich sein. Ebenfalls könnte Vivid Money auch in Zukunft eine SCHUFA-Abfrage verlangen.
Für wen lohnt sich Vivid Money?
Vivid Money ist erst einmal grundsätzlich für all jene einen Test wert, die weg wollen vom klassischen Filialbanking oder Onlinebanking am PC. Wer diesen Schritt bereits vollzogen und einen oder mehrere Konkurrenten von Vivid genutzt hat, der findet unter Umständen in der russischen Finanzplattform eine neue Heimat mit kostenlosem Girokonto und allen gängigen Leistungen, die von einer Bank erwartet werden dürfen.
Ganz konkret lohnt sich die Vivid Bank für alle, die endlich von Kartenzahlungen profitieren möchten. Vivid bietet mit seinem Cashback-Programm eine attraktive Lösung. Auch wer sich häufig im Ausland aufhält, dürfte dank aktueller Wechselkurse und geringen Pauschalgebühren mit Vivid Money glücklich werden. Zudem ist das Startup für alle interessant, die ihre Finanzen in einer Anwendung bündeln und gleichzeitig auch noch provisionsfrei in Wertpapiere und Aktien investieren möchten.
So kannst du ein Vivid Girokonto eröffnen
Um die Leistungen von Vivid Money in Anspruch nehmen zu können, musst du das Girokonto eröffnen. Der gesamte Prozess dauert nur wenige Minuten und lässt sich komplett digital durchführen. Im ersten Schritt lädst du dir die Vivid Money App im Apple App Store oder im Google Play Store kostenlos herunter. Besuche dafür einfach den entsprechenden Store oder gib deine E-Mail-Adresse auf der Vivid-Website ein, um einen Link zum Herunterladen der Vivid-App zu erhalten.
Registriere dich und folge den Anweisungen. Zum Schluss musst du dich identifizieren, was mittels VideoIdent direkt am Smartphone geht. Du musst also nicht extra in eine Filiale der Deutschen Post und das PostIdent-Verfahren durchführen. Du solltest für die Legitimation deinen Personalausweis oder Reisepass bereithalten. Laut Auskunft von Vivid verzichtet das Startup zurzeit auf Abfragen bei der SCHUFA.
Die Einführung neuer Produkte könnte diesen Schritt künftig jedoch erfordern, wodurch die Kontoeröffnung bei Vivid Money dann als SCHUFA-Eintrag eingepflegt wird. Ein negativer SCHUFA-Eintrag sollte für dich demnach Stand jetzt kein großes Problem darstellen und deine Kontoeröffnung bei Vivid Money nicht gefährden. Der Versand der Metallkarte nimmt dann noch einige Tage in Anspruch, sie erreicht dich postalisch.