
Stressfrei in den Urlaub: Mit dieser Checkliste klappt es garantiert
Die dreißig Grad sind längst geknackt. Auf der Arbeit wird es konzentrationstechnisch langsam schwierig. Gefühlt reichen die Kräfte gerade noch so für Badesee und Grillen. Da hilft nur eins: Ab in den Urlaub!
Damit das möglichst erholsam abläuft und zu keinem Zeitpunkt Stress ausbricht, haben wir die Checkliste mit den wichtigsten Tipps zusammengestellt. Für alle, die bald verreisen oder schon den nächsten Urlaub planen.
Buchung & Reiseorganisation
- Prüfe bei Pauschalreisen, ob das Angebot wirklich günstig ist oder ob es sich mehr lohnt, Anreise, Unterkunft und Programm separat zu buchen.
- Flugpreise vergleichen: Nutze Tools wie Google Flights und stelle dir einen Preisalarm ein, wenn du eine bestimmte Verbindung im Blick behalten willst.
- Achte auf Gepäckregelungen unterschiedlicher Airlines. Für den gleichen Koffer können unterschiedliche Kosten fällig werden.
- Buche, wenn möglich, direkt beim Anbieter. Das ist oft günstiger und im Fall einer Stornierung oder wenn dein Flug entfällt, kannst du alles direkt mit der Unterkunft oder Airline klären.
- Cashback-Programme nutzen: Die Cashback-Funktionen mancher Kreditkarten bringen dir Vergünstigungen bei der Reisebuchung. Lass dich aber nicht von vermeintlichen Vorteilen blenden und rechne immer nach.
- Check-in-Regeln beachten: Manche Airlines verlangen eine Gebühr, wenn du nicht vorab online eincheckst. Diese Kosten kannst du leicht vermeiden, indem du kurz die Beförderungsbedingungen recherchierst.
Einreise & Dokumente
- Einreisebestimmungen: Informiere dich frühzeitig über Visapflichten und Einreisebeschränkungen. Je nach Zielland kann es mehrere Wochen oder sogar Monate dauern, bis du eine Genehmigung für die Einreise erhältst. Für deutsche Staatsbürger ist die Einreise in viele Länder aber relativ unkompliziert – auch außerhalb der EU.
- Checke deine Ausweisdokumente: Dein Reisepass und/oder Personalausweis sollten im Idealfall noch mindestens ein halbes Jahr gültig sein, wenn du deine Reise antrittst.
- Falls du im Ausland Auto fahren willst, sollte auch dein Führerschein noch gültig sein. Für das EU-Ausland solltest du außerdem einen internationalen Führerschein (für ca. 15 Euro) beantragen.
Gesundheit
- Impfungen: Informiere dich über empfohlene und vorgeschriebene Impfungen beim Zentrum für Reisemedizin oder beim Tropeninstitut.
- Kläre die Kostenübernahme vorab mit deiner Krankenkasse.
- Eine private Auslandskrankenversicherung lohnt sich: Im Nicht-EU-Ausland ist sie unbedingt empfehlenswert. Aber auch innerhalb der EU bist du damit auf der sicheren Seite.
- Höchstreisedauer bei Versicherungen beachten: Viele Policen gelten nur für 6–8 Wochen am Stück.
Weitere Versicherungen
- Private Haftpflicht: Prüfe, ob deine Haftpflicht auch im Ausland greift – Sach- und Personenschäden können schnell sehr teuer werden.
- Hausratversicherung: In der Regel gilt die Außenversicherung für Diebstähle im Ausland. Vergewissere dich am besten mit deinen Vertragsunterlagen.
- Reiserücktrittsversicherung: Lohnt sich nur bei besonders teuren Reisen, bei erhöhtem Krankheitsrisiko (z. B. mit Kindern oder älteren Personen) oder, wenn eine Reise hohen emotionalen Wert für dich hat.
- Reisegepäckversicherung: Ist in der Regel nicht nötig. Oft haftet ohnehin das Transportunternehmen, wenn es deinen Koffer verliert oder beschädigt.
- Kfz-Versicherung: Fürs eigene Auto solltest du im Ausland die Grüne Karte mitnehmen und gegebenenfalls einen Schutzbrief abschließen. Bei Mietwägen wählst du am besten Vollkasko ohne Selbstbeteiligung.
- Versicherungskontakte: Speichere alle Kontaktdaten deiner Versicherungen ab, damit du im Notfall schnell nachfragen kannst.
Auto & Verkehr
- Verkehrsregeln und Maut: Informiere dich über Tempolimits, Mautsysteme und Bußgelder im Zielland. In manchen Ländern zahlst du für zu schnelles Fahren oder Falschparken deutlich mehr als in Deutschland.
- Kraftstoffbezeichnung: Merk dir die lokalen Namen für Benzin und Diesel, um Verwirrung an der Tankstelle zu vermeiden.
Geld & Zahlungsmittel
- Prüfe, welche Währung gilt, ob viel in bar gezahlt wird und wie du am günstigsten an Bargeld kommst (vor Ort abheben oder vorher bei der Bank bestellen).
- Vermeide teure Wechselstuben.
- Informiere dich, ob deine Karte (Debit oder Kredit) im Zielland funktioniert. Achte auf Auslands- und Fremdwährungsgebühren deiner Karte.
- ATM-Gebühren: Falls du am Automaten eine Gebühr zahlen musst, ziehe lieber einen größeren Betrag statt viele kleine.
- Denk daran, immer in der Landeswährung abzuheben und zu zahlen.
- Restgeld: Kleine Summen lassen sich meist nur aufwendig zurücktauschen. Nutze sie für den nächsten Urlaub oder spende sie z. B. an die Welthungerhilfe.
- Informiere dich über lokale Gepflogenheiten wie Trinkgeld und Feilschen.
Finanzielle Organisation vor Ort
- Wenn du mit einer Gruppe verreist, bieten sich für die Aufteilung der Kosten, Apps wie Splid, Tricount oder Splitwise an.
- Notfallkasse: Halte einen kleinen Betrag als Reserve für unerwartete Ausgaben wie Vorauszahlungen beim Arzt oder Autoreparaturen bereit.
- Budgetkontrolle: Besorge dir eine App zur Umrechnung der lokalen Währung oder merke dir eine Formel im Kopf. Um vorab ein realistisches Ausgabenlimit festzulegen, kann dir die Website Numbeo helfen.
Mobilfunk & Internet
- Roaming: Innerhalb der EU kannst du deinen deutschen Vertrag meist problemlos nutzen. Außerhalb Europas musst du entweder ein Zusatzpaket bei deinem Anbieter oder eine eSIM buchen.
- Vertrauenswürdigkeit: Informiere dich bei eSIM-Anbietern vorab über Bewertungsportale wie Trustpilot oder frage bei Bekannten nach deren Erfahrungen.
Nach dem Urlaub
- Alles zurückbekommen? Kontrolliere, ob alle Kautionen (Mietwagen, Unterkunft) zurückerstattet wurden.
- Restbudget: Lege übrig gebliebenes Geld für die nächste Reise zurück oder lass es in deinen Sparplan einfließen.
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