Kinder-Tagesgeld-Vergleich 2025
Die besten Junior-Tagesgeldkonten 09/2025
Überprüfte Produkte
Vergleichs-kriterien

Maximilian Thomaser
Aktualisiert am: 19. September 2025
Anlagedauer
Staat
Autom. Abfuhr KapSt
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Kundenkreis
Angebotsart
Kontotyp
Anbieter
1 Renault Bank direkt Tagesgeld
2 Garanti Bank International Kleeblatt-Sparkonto
Gut (3,3)
AAA
3 Opel Direktbank Tagesgeld
4 IKB Deutsche Industriebank IKB Tagesgeld
5 ING Extra-Konto
6 Quirion Tagesgeld
Gut (3,4)
AAA
7 DKB Deutsche Kreditbank Tagesgeldkonto
8 Santander Tagesgeldkonto
9 Pbb direkt Tagesgeld
Gut (3,2)
AAA
Quelle: Zins- und Produktdaten von biallo.de
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Hinweis: Wir können leider keine Gewähr für die Aktualität, Richtigkeit und Vollständigkeit der Informationen auf dieser Seite übernehmen. Auf den Webseiten der entsprechenden Anbieter findest du alle aktuellen Produkt- und Preisinformationen. In unserem Vergleich geben wir nur Informationen an, die auch auf den Webseiten der Anbieter zur Verfügung stehen. Informationen aus sozialen Medien oder anderen Quellen werden nicht berücksichtigt. Unser Vergleich ist umfassend, aber bietet keinen vollständigen Marktüberblick. Es wurden ausschließlich Angebote von Banken selektiert, die Einlagensicherungen von Staaten mit einem S&P Länderrating von AA oder höher vorweisen können. Kündigungsgelder, sog. „Flexgelder“ und Fremdwährungskonten wurden aus dem Vergleich ausgeschlossen. Wie wir die Produkte bewerten, findest du in unserer Übersicht.
Was ist ein Tagesgeldkonto für Kinder?
Viele Eltern möchten ihren Kindern einen finanziellen Grundstein legen und frühzeitig Geld für größere Anschaffungen, die Ausbildung oder den Führerschein zurücklegen. Ein Kinder-Tagesgeldkonto kann dabei eine sinnvolle Option sein – es bietet mehr Flexibilität als das klassische Sparbuch und meist auch bessere Zinsen.
Wie auch bei einem klassischen Tagesgeldkonto zahlst du einen Geldbetrag ein, den die Bank verzinst. Das Geld kann jederzeit flexibel wieder abgebucht werden und unterliegt keinen Laufzeiten. Das Tagesgeldkonto lautet auf den Namen deines Kindes und das Geld sowie die erwirtschafteten Erträge gehören dem Kind. Mit dem Tagesgeldkonto sind allerdings keine Bargeldeinzahlungen oder -abhebungen oder Überweisungen auf Fremdkonten möglich.
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Ein Tagesgeldkonto für Kinder kann eine geeignete Alternative oder Ergänzung zum klassischen Sparschwein oder Sparbuch sein. So lernen Kinder frühzeitig den Umgang mit Geld, erhalten Einblicke in den Vermögensaufbau und erfahren die Bedeutung von ausreichenden Rücklagen. Insbesondere folgende Aspekte können für ein eigenes Tagesgeldkonto für deinen Nachwuchs sprechen:
Sparen für größere Anschaffungen: Kind lernt Geduld und Sparverhalten
Geldgeschenke sicher verwalten: Schutz vor impulsiven Ausgaben
Notfall-Reserve aufbauen: gibt Sicherheit und Unabhängigkeit
Finanzielle Bildung fördern: Kind lernt frühzeitig den Umgang mit Geld
Flexibles Sparen für die Zukunft: z.B. für Führerschein, erste Wohnung oder Ausbildung
Ein wesentlicher Nachteil von Kinder-Tagesgeldkonten liegt allerdings in der vergleichsweise niedrigen Rendite. Die aktuellen Zinssätze bewegen sich häufig unterhalb der Inflationsrate, was bedeutet, dass das gesparte Geld über längere Zeiträume einen realen Wertverlust erleidet. Selbst wenn nominell mehr Geld auf dem Konto liegt, verliert es durch die Geldentwertung an Kaufkraft.
Niedrige Zinsen: kaum Vermögenswachstum
Inflationsrisiko: Kaufkraft sinkt real, wenn Inflation höher als Zinsen ist
Begrenzte Renditemöglichkeiten: keine Aktien, ETFs oder andere Anlageformen
Besonders problematisch sind die Opportunitätskosten – also die verpassten Renditechancen. Während das Geld auf dem sicheren Tagesgeldkonto nur minimal verzinst wird, bieten andere Anlageformen wie ETFs oder Aktien langfristig deutlich höhere Renditen.
Diese Opportunitätskosten fallen besonders ins Gewicht, wenn es um langfristiges Sparen geht: Je jünger das Kind ist, desto länger ist der Anlagehorizont der Geldanlage. Gerade bei einem langen Anlagehorizont macht sich dieser Renditeunterschied besonders stark bemerkbar. Eltern, die ausschließlich auf Tagesgeld setzen, verschenken möglicherweise erhebliche Renditechancen.
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Können Kinder ein eigenes Tagesgeldkonto haben?
Prinzipiell spricht nichts dagegen, dass Kinder ein eigenes Tagesgeldkonto führen – genauso wie sie ein Girokonto und Depot haben dürfen, und das bereits ab der Geburt. Da Minderjährige allerdings nicht voll geschäftsfähig sind, können sie das Konto nicht selbstständig eröffnen oder verwalten. Stattdessen übernehmen die Erziehungsberechtigten die Kontoeröffnung und -führung treuhänderisch für das Kind und fungieren als Bevollmächtigte, bis das Kind volljährig wird. Mit dem 18. Geburtstag des Kindes geht das Geld automatisch in dessen Verfügungsgewalt über.
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Die Eröffnung eines Tagesgeldkontos für Kinder ist nur möglich, wenn alle gesetzlichen Vertreter des Kindes zustimmen. Die Vorgehensweise unterscheidet sich dabei bei den Banken: Die Erziehungsberechtigten können direkt per Unterschrift auf dem Kontoantrag zustimmen, oder indem sie eine separate Erklärung ausfüllen.
Außerdem sind im Rahmen des Identifikations-Verfahrens die Geburtsurkunde des Kindes und die Ausweise der Erziehungsberechtigten vorzulegen. Im Fall von Alleinerziehenden mit alleinigem Sorgerecht und unverheirateten Paaren sind meistens noch weitere Dokumente erforderlich, um alleine ein Konto für das Kind eröffnen zu können. Teilweise müssen die Dokumente per Post bei der Bank eingereicht werden.
Wie werden Zinsen aufs Tagesgeld für Kinder besteuert?
Die Besteuerung eines Kinder-Tagesgeldkontos unterscheidet sich nicht von der steuerlichen Behandlung eines Tagesgeldkontos für Erwachsene. Da Kinder in der Regel ein geringes Einkommen haben, können sie allerdings verstärkt von dem Sparerpauschbetrag und dem Grundfreibetrag profitieren, wodurch Kapitalerträge steuerfrei sind.
Kindern steht der normale Sparerpauschbetrag in Höhe von 1.000€ zu. Um diesen zu nutzen, musst du einen entsprechenden Freistellungsauftrag für dein Kind bei der Bank hinterlegen. Kapitalerträge wie die Zinsen auf dem Tagesgeldkonto sind dann bis zur Freigrenze von der Kapitalertragsteuer befreit und dein Kind erhält die Erträge brutto von der Bank.
Außerdem kannst du für dein Kind eine Nichtveranlagungsbescheinigung beim Finanzamt beantragen und der Bank vorlegen, sofern das Einkommen deines Kindes unter dem Grundfreibetrag von 12.096€ liegt. Dann werden ebenfalls keine Steuern auf die Kapitalerträge abgeführt und dein Kind erhält die Erträge brutto.
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Ohne Freistellungsauftrag oder Nichtveranlagungsbescheinigung führt die Bank automatisch die Kapitalertragssteuern auf die Zinserträge ab und dein Kind erhält nur die Nettoerträge. Um die zu viel gezahlten Steuern wieder zurückzuerhalten, kannst du in diesem Fall eine Einkommensteuererklärung für dein Kind abgeben.