
Endlich investieren? So gelingt dir der Einstieg!
Du willst endlich deine Berührungsängste mit den Themen Finanzen und Geldanlage loswerden? Dann bist du hier genau richtig. Wir haben die wichtigsten Tipps und Merksätze für dich zusammengefasst. Für noch mehr Hintergrundinfos empfehlen wir dir die Podcastfolge zu diesem Blogartikel. So gelingt der Einstieg garantiert.
Informiere dich selbst
- Nutze verschiedene Ressourcen, um selbst zu recherchieren
- Fange mit den Basics (z.B. diesem Text) an, um dich selbst nicht zu überfordern
- Überwinde deine Berührungsängste, aber setze dich nicht unter Druck
- Alle Entscheidungen, die deine Finanzen betreffen, solltest du am Ende selbst treffen und verstehen
- Hilfreiche Ressourcen für den Anfang:
💡 Was du über Finanzen wissen solltest?
💡 Das Finanzfluss ETF-Handbuch
💡 Was jeder über Finanzen wissen sollte, in nur 25 Minuten
Überblick über deine Finanzen verschaffen
- Tracke deine monatlichen Ein- und Ausgaben und lege eine realistische Sparrate fest
- Langfristig ist es ideal, wenn du 10-20% deines Nettoeinkommens sparen kannst
- Anlegen lohnt sich aber auch bei kleineren Summen: Je früher du anfängst, desto besser für dein Vermögenswachstum
💡
In vier Schritten zu Ordnung in deinem Budget
In dieser Podcastfolge erklärt Laura dir, wie du deine Finanzen ohne viel Aufwand organisieren kannst. Du musst dir erst einen Überblick über deine Einnahmen und Ausgaben verschaffen, bevor du deine Sparrate und Anlagestrategie festlegen kannst.
Persönliche Ziele festlegen
- Entscheide, worauf du sparen möchtest
- Deine Strategie unterscheidet sich, je nachdem, ob du für eine Anschaffung in der nahen Zukunft sparst oder voll auf die private Altersvorsorge gehst
➡️ Kurz- und mittelfristig Sparen
- Geld, das du in den nächsten 15 Jahren brauchst, gehört nicht an die Börse.
- Parke kurzfristig benötigtes Geld auf einem Tagesgeldkonto – hier bist du flexibel und sicher.
- Für geplante Ausgaben in ein paar Jahren kann auch ein Festgeldkonto sinnvoll sein.
- Halte immer auch einen Notgroschen für unerwartete Ausgaben bereit (z.B. Reparaturen oder Nachzahlungen).
- Tagesgeld und Festgeld sind bis 100.000 Euro pro Bank und Kunde über die Einlagensicherung abgesichert.
➡️ Langfristig Sparen
- Tages- und Festgeld sind sicher, bieten aber nur geringe Zinsen – oft unterhalb der Inflationsrate.
- Für den Vermögensaufbau über viele Jahre brauchst du renditestärkere Anlagen.
- Du kannst dir merken: Höhere Rendite gibt es meist nur mit höherem Risiko.
- Teile dein Geld in einen sicheren Teil (Tages-/Festgeld) und einen risikobehafteten Teil (z.B. Aktien, ETFs) auf
Einstieg in den Aktienmarkt
- Aktien sind Unternehmensbeteiligungen. Du profitierst entweder von Ausschüttungen (Dividenden) oder von Gewinnen durch Kurssteigerungen.
- Gewinne durch Kurssteigerungen landen erst beim Aktien-Verkauf auf deinem Konto, davor existieren sie nur auf dem Papier.
Streue dein Risiko
- Niemand weiß, welche Unternehmen in Zukunft besonders erfolgreich sein werden.
- Um möglichst wenig Risiko einzugehen, solltest du nicht auf einzelne Aktien setzen, sondern auf viele verschiedene – am besten auf alle!
- Das funktioniert am einfachsten mit Investmentfonds.
- Passive Investmentfonds, die sich an einem Index orientieren, heißen ETFs
Was sind Indizes?
- Ein Index (z.B. DAX oder MSCI World) bildet die Entwicklung bestimmter Unternehmen ab. Beim DAX sind es die 40 größten Konzerne in Deutschland.
- Indizes sind die Basis von ETFs und bestimmen ihre Zusammensetzung.
- Um möglichst alle (an der Börse gelisteten) Unternehmen weltweit in deinem Portfolio abzubilden, kannst du auf einen Welt-Index wie den FTSE All-World oder den MSCI ACWI setzen.
- Weltindizes enthalten sowohl Unternehmen aus Schwellen- als auch aus Industrieländern.
- Du kannst ein Weltportfolio auch selbst bauen, indem du einen Industrieländer-Index (z.B. MSCI World) und einen Schwellenlandindex (z.B. MSCI Emerging Markets) mit einer eigenen Gewichtung kombinierst.
Den passenden ETF wählen
- Wenn du entschieden hast, auf welchen Index bzw. auf welche Indizes du setzen möchtest, musst du noch einen passenden ETF wählen
- In der ETF-Suche kannst du nach den gewünschten Indizes filtern
- Du solltest außerdem auf die Kosten (TER), das Fondsvolumen (min. 100 Mio. Euro) und das Alter des Fonds achten (je etablierter, desto besser).
- Ob du einen ausschüttenden oder thesaurierenden ETF nutzt, ist Geschmackssache. Bei einem Thesaurierer musst du das Geld nicht selbst reinvestieren, das passiert automatisch.
Ein Depot finden
- Informiere dich bei deiner Hausbank, ob und zu welchen Konditionen sie Depots bietet.
- Wirf einen Blick in unseren Depot-Vergleich, um verschiedene Angebote abzugleichen.
- Achte besonders auf Depotgebühren, kostenlose Sparplan-Ausführung und ob dein ETF-Favorit im Depot besparbar ist.
Denk immer dran: Geld anlegen ist kein Hexenwerk! Jeder und jede kann die Basics problemlos verstehen und sich selbstständig um die eigenen Finanzen kümmern.
Kommentare (3)
T
Tom
sagt am 07. Juli 2025
Bitte mal einen Blog-Beitrag zu unterjährigen Aktien-/ETF-Verkäufen zur Ausnutzung der Kapitalertragssteuer. Wie lässt sich dies am einfachsten durchrechnen, sodass man ideal auf den Pauschbetrag kommt, ohne zu oft (verbunden mit Transaktionsgebühren) verkaufen zu müssen...
P
Prexo
sagt am 03. Juli 2025
Oder vielleicht ein Beitrag zu Ausgabe von Wandleranleihen und deren Auswirkungen auf die Unternehmen?
P
Prexo
sagt am 03. Juli 2025
Mal ein Blockbeitrag zu Hebelzertifikaten und Level 1 Optionen?
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