Die besten Dividenden-ETFs im Vergleich
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- Unternehmen können einen Teil ihrer Gewinne an ihre Aktionäre ausschütten.
- Wer auf Dividenden-Aktien setzt, kann ein regelmäßiges Einkommen erzielen. Langfristig führt die Dividendenstrategie allerdings nicht zu einer höheren Rendite.
- Mithilfe von Dividenden-ETFs kann man ausschließlich in Aktien investieren, die Dividenden zahlen. Der ETF kann diese Dividenden ausschütten oder wieder anlegen.
- Durch den Ausschluss von Unternehmen, die keine Dividende bezahlen, sinkt die Diversifikation.
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- Überlege dir, ob du regelmäßige Ausschüttungen benötigst. Wähle einen ausschüttenden Dividenden-ETF, wenn dies der Fall ist.
- Finde den für dich passenden Dividenden-ETF in unserer ETF-Suche.
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Was sind Dividenden-ETFs?
Ob Unternehmen Dividenden ausschütten, hängt von den Aktionären ab. Sie können entscheiden, dass ein Teil der Gewinne ausgezahlt wird. Bei Unternehmen, die das Geld für Investitionen benötigen oder finanzielle Schwierigkeiten haben, gibt es meist keine Ausschüttungen. Wer nur auf Unternehmen setzen möchte, die Dividenden zahlen, kann deren Aktien kaufen. Um breiter gestreut zu sein, bietet sich ein Dividenden-ETF an. Dieser investiert ausschließlich in Dividenden-Aktien, also Unternehmen, die Dividenden bezahlen.
Mit den Dividenden-ETFs erhalten die Anleger ein regelmäßiges Einkommen. Die Strategie wird als Dividendenstrategie bezeichnet. Wie diese genau funktioniert, erklären wir dir in unserem Ratgeber über die Dividendenstrategie.
ETF mit höchster Dividende
Wer eine Dividendenstrategie verfolgt, schaut häufig auf die Ausschüttungsrendite. Von einer hohen Ausschüttungsrendite solltest du dich allerdings nicht blenden lassen. Denn sie wird langfristig mit einer geringeren Kursrendite erkauft. Besonders gut sieht man dies am Kursverlauf einer Dividenden-Aktie am Ex-Tag. Am Ex-Tag wird die Aktie ohne, also ex, Dividende bewertet, daher sinkt der Aktienkurs ziemlich genau um die Dividende je Aktie. Dieses Phänomen führt dazu, dass auch der Kurs des Dividenden-ETF in etwa um die Ausschüttung abnimmt, wenn eine Ausschüttung stattfindet.
In der Tabelle sind Dividenden-ETFs nach der Ausschüttungsrendite geordnet. Wie bei der Performance zuvor werden auch hier alle Dividenden-ETFs unabhängig von der Region berücksichtigt.
Name | Ausschüttungsrendite |
---|---|
ISIN DE000A2QP349 | — |
ISIN DE0005933923 | — |
ISIN IE00BHJYDV33 | — |
ISIN FR0011857234 | — |
ISIN LU2611731667 | — |
ISIN DE000ETF9074 | — |
Quelle: finanzfluss.de/informer/etf/suche/
Welcher Dividenden-ETF ist am günstigsten?
Bei der Geldanlage ist es wichtig, die Kosten im Blick zu behalten. Wenn du dich für einen Index entschieden hast, ist es sinnvoll, die Kosten mitzuberücksichtigen.
Name | TER |
---|---|
ISIN IE00BK5BCD43 | 0,49 % |
ISIN IE00BDVPNG13 | 0,40 % |
Quelle: finanzfluss.de/informer/etf/suche/
Dividenden-ETFs mit größten Fondsvolumen
Wenn du einen Dividenden-ETF auswählst, solltest du dir auch das Fondsvolumen ansehen. Mindestens 100 Mio. Euro sollte der Fonds verwalten. Ansonsten ist zu befürchten, dass der Fonds eingestellt werden könnte. Schließlich muss sich der ETF auch für die Fondsgesellschaft lohnen.
Name | Fondsvolumen |
---|---|
ISIN IE00BK5BQT80 | 39,37 Mrd. € |
ISIN IE00B3RBWM25 | 39,37 Mrd. € |
ISIN IE000716YHJ7 | 1,81 Mrd. € |
ISIN IE0000QLH0G6 | 1,81 Mrd. € |
ISIN IE0006VDD4K1 | 1,81 Mrd. € |
ISIN IE000SHR0UX9 | 1,81 Mrd. € |
Quelle: finanzfluss.de/informer/etf/suche/
Alle Dividenden-ETFs im Überblick
Hier erhältst du einen Überblick über die Dividenden-ETFs, die dir zur Verfügung stehen. In unserer ETF-Suche kannst du die Suche mithilfe der Filter weiter verfeinern.
Name | 1J in % | TER | Fondsvolumen |
---|---|---|---|
ISIN DE000TMG0LD6 | — | 0,00 % | — |
ISIN DE000A0S9GB0 | — | 0,00 % | — |
ISIN DE000EWG0LD1 | — | 0,00 % | — |
ISIN DE000EWG2LD7 | — | 0,00 % | — |
ISIN CH1390861248 | — | 0,00 % | — |
Quelle: finanzfluss.de/informer/etf/suche/
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Welche verschiedenen Dividenden-ETFs gibt es?
Dividenden-ETFs können danach unterschieden werden, wie lange die Aktien Dividende bezahlen.
- Dividendenaristokraten: Unternehmen, die über 25 Jahre ununterbrochen ihre Dividende gesteigert haben, werden Dividendenaristokraten genannt.
- Dividendenkönige: Erst wenn Unternehmen mindestens 50 Jahre ausnahmslos ihre Dividende erhöht haben, zählen sie zu den Dividendenkönigen.
Zudem können Dividenden-ETFs etwa nach der Ausschüttungsart und der Region unterschieden werden.
Versprechen Dividenden-ETFs eine höhere Rendite?
Dividenden-ETFs versprechen langfristig keine höhere Rendite – genauer gesagt keine höhere Gesamtrendite. Die Gesamtrendite setzt sich aus den Ausschüttungen und den Kursgewinnen zusammen. In der unteren Grafik wird die Kursentwicklung des FTSE All-World mit der Dividenden-Variante FTSE All-World High Dividend Yield verglichen. In der Grafik werden die Ausschüttungen wieder angelegt. Wie zu sehen ist, ist es langfristig zu schön, um wahr zu sein, dass Dividenden-ETFs eine höhere Rendite erzielen.
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Welche Vor- und Nachteile haben Dividenden-ETFs?
Dividenden-ETFs haben eine Reihe von Vor- und Nachteilen.
Vor- & Nachteile
- Höhere Ausschüttungen
- Regelmäßiges Einkommen durch Dividenden
- Psychologisch vorteilhaft, regelmäßig Dividenden zu erhalten
- Steuerersparnis möglich, wenn Sparer-Pauschbetrag ausgenutzt wird
- Steuerstundung sinnvoller, wenn Sparer-Pauschbetrag schon ausgeschöpft ist
- Kein Zinseszinseffekt durch Ausschüttungen
- Höheres Risiko durch geringere Streuung
- Langfristig keine höhere Gesamtrendite
- Dividenden sind nicht garantiert
- Höhere Fondskosten
Bei ausschüttenden Dividenden-ETFs sind die Ausschüttungen höher als gewöhnlich und sorgen für ein regelmäßiges Einkommen. In unserer ETF-Suche kannst du filtern, in welchem Rhythmus ausgeschüttet werden soll, z.B. quartalsweise (Dividieren-ETFs). Dies hat einen psychologischen Vorteil: Man erhält regelmäßig Ausschüttungen. Ferner kann es steuerlich sinnvoll sein, wenn man seinen Sparer-Pauschbetrag ausschöpft. Falls der Sparer-Pauschbetrag bereits ausgeschöpft ist, sind weitere Ausschüttungen nicht sinnvoll. Hier wäre ein thesaurierender – also wieder anlegender – Fonds nützlich, um die Steuern zu stunden.
Andererseits führen die Ausschüttungen dazu, dass der Zinseszinseffekt nicht wirken kann. Es gibt auch Dividenden-ETFs, die die Ausschüttungen wieder anlegen. In diesem Fall profitiert man vom Zinseszinseffekt. Bei einem längeren Anlagezeitraum ist die Wiederanlage definitiv besser. Zu beachten ist auch, dass Dividenden nicht garantiert sind. Unternehmen können ihre zukünftigen Dividenden reduzieren oder keine bezahlen. Dividenden-ETFs sind zwar recht günstig, aber etwas höher als klassische. Da eher in klassische ETFs investiert wird, können die ETF-Anbieter günstigere Konditionen anbieten.
Ein weiterer Nachteil ist das Rendite-Risiko-Verhältnis: höheres Risiko bei gleicher Rendite. Langfristig führt die Dividendenstrategie zu keiner höheren Rendite. Aber das Risiko ist durch die geringere Streuung erhöht. Schließlich werden Aktien, die keine Dividenden ausschütten, ausgeschlossen. In der unteren Tabelle siehst du, wie sich die Dividendenstrategie auf die Anzahl der Aktien auswirkt. Dafür wird erneut der FTSE All-World mit seiner entsprechenden Dividenden-Variante verglichen.
Name | Anzahl Positionen |
---|---|
ISIN IE00B6R52259 | — |
Quelle: finanzfluss.de/informer/etf/suche/
Sind Dividenden-ETFs sinnvoll?
Ob Dividenden-ETFs sinnvoll sind, hängt vom Anlegen ab. Wenn regelmäßige Ausschüttungen gewünscht sind, ist ein Dividenden-ETF eine Möglichkeit. Ebenso kann ein Anleihen-ETF infrage kommen. Verglichen zu einzelnen Dividenden-Aktien ist der Dividenden-ETF breiter gestreut. Allerdings werden Aktien ausgeschlossen, die keine Dividende bezahlen. Dies reduziert natürlich die Diversifikation verglichen zu einem klassischen Aktien-ETF.
Ein Teil der Dividenden-ETFs legt die Dividenden wieder an. In diesem Fall wäre ein klassischer Aktien-ETF besser geeignet. Denn zum einen ist – wie oben gezeigt – langfristig keine höhere Rendite zu erwarten und zum anderen die Diversifikation geringer.