Smartbroker Depot im Test
Der wachsende Markt junger Broker sorgt derzeit für viel Aufsehen. Wir haben einmal Smartbroker genauer unter die Lupe genommen, um zu sehen, wie gut die Konditionen, das Angebot und die Kosten sind.

- Kostenlose Depotführung
- 634 verfügbare ETF Sparpläne, davon 177 kostenlos
- Sonst niedrige Kosten von 0,2% des Sparratenvolumens, min. 0,80€
- Große Anzahl an Handelsplätzen
- Kostenlose Depotführung
- 634 verfügbare ETF Sparpläne, davon 177 kostenlos
- Sonst niedrige Kosten von 0,2% des Sparratenvolumens, min. 0,80€
- Große Anzahl an Handelsplätzen

Was ist Smartbroker?
Smartbroker ist ein Onlinebroker der Smartbroker AG. Als Partnerbank fungiert die DAB BNP Paribas. Du kannst dort online an deutschen und ausländischen Handelsplätzen traden. Die Depotführung ist kostenlos und pro Order werden an den deutschen Handelsplätzen in der Regel nur 4€ fällig. Antrieb für die Berliner ist nach eigener Aussage das Ziel, Trading so übersichtlich und günstig wie noch nie zu machen. Eine App existiert noch nicht, die Nutzung über das Smartphone ist dennoch möglich.
Das Angebot von Smartbroker im Überblick
Bei Smartbroker gibt es in puncto handelbare Positionen keine Einschränkungen. Du erhältst ein Depot für alles:
- Aktien
- Fonds
- ETFs
- Anleihen
- Zertifikate/Optionsscheine
- Edelmetalle
- Wertpapierkredit
Traden lässt sich an deutschen und ausländischen Handelsplätzen sowie außerbörslich.
Deutsche Handelsplätze
- Xetra
- Tradegate
- Lang & Schwarz
- Berlin
- Düsseldorf
- Frankfurt
- Hamburg
- Hannover
- München
- Stuttgart
- Gettex
- Quotrix
Ausländische Handelsplätze
- Australien (Sydney Stock Exchange)
- Belgien
- Dänemark
- England
- Finnland
- Frankreich
- Hongkong
- Italien
- Japan
- Kanada (TSE, TSX)
- Niederlande
- Norwegen
- Österreich
- Portugal
- Schweden
- Schweiz
- Singapur
- Spanien
- USA (NYSE, NYSE Amex, NASDAQ, Pink Sheet, OTC Bulletin Board)
Außerbörslicher Handel
- Baader Bank
- BNP Paribas
- Citi
- Commerzbank
- Deutsche Bank
- DZ Bank
- Goldman Sachs
- HSBC
- HVB
- ING
- JP Morgan
- Lang & Schwarz
- Société Générale
- UBS
- Vontobel
ETF Sparplan-Angebot von Smartbroker
Bei Smartbroker stehen dir über 600 sparplanfähige ETFs zur Auswahl. Aufgrund einer zeitlich befristeten Aktion sind davon 295 ETFs komplett kostenlos. Die ETFs stammen unter anderem von den folgenden Anbietern:
- Amundi
- iShares
- Lyxor
- Comstage
- BNP Paribas
- Xtrackers
- Vanguard
- SPDR
- UBS
- HSBC
- Invesco
- DEKA
Hier geht es zu unserem großen ETF-Sparplan-Vergleich.
Das Smartbroker Aktien Sparplan Angebot
Zusätzlich zum umfangreichen ETF-Sparplan-Angebot kann Smartbroker auch mit einigen Aktien-Sparplänen aufwarten. Über 100 Aktien stehen derzeit dafür bereit, regelmäßig bespart zu werden. Die Kosten belaufen sich auf 0,2% der Sparrate, jedoch mindestens 0,80€ pro Order. Das Mindestvolumen einer Order beträgt 125€. Leider lassen sich keine Aktienbruchstücke besparen, was für kleine Sparraten ungünstig ist.
Physisches Gold bei Smartbroker
Etwas Besonderes ist die Möglichkeit, bei Smarbroker physische Goldbarren zu ordern. Diese werden über die normale Ordermaske bestellt – genau wie Aktien oder ETFs. Für den Goldhandel hat Smartbroker 7 WKN definiert, die jeweils für eine bestimmte Stückelung des Goldes stehen. Los geht der Handel bei 20 Gramm – bis zu 1 Kilo-Barren werden angeboten. Die Ordergebühren betragen 0,5% des Transaktionsvolumens, mindestens jedoch 20€. Hinzu kommt noch eine Verwaltungsgebühr von etwas über 0,3% p. a. Es handelt sich bei dem Gold um UBS-Gold, das dann in der Schweiz verwahrt wird. Gegen Abschläge kann das Gold aber auch nach Deutschland ausgeliefert werden.

Handelskonditionen bei Smartbroker
Smartbroker stellt seine Handelskonditionen sehr transparent dar und überrascht Trader auch nicht mit versteckten Kosten. Grundlegende Leistungen wie die Depotführung oder auch Wertpapierüberträge sind kostenlos, während Orderausführungen an deutschen Handelsplätzen jeweils 4€ kosten.
Dank dieser Flatfee tradest du also dauerhaft günstig. Allerdings können noch Börsenplatzgebühren hinzukommen. An ausländischen Handelsplätzen ist die Provision je Order mit 9€ höher und auch hier kommt noch ein länderspezifisches Handelsplatzentgelt hinzu. Die Sparpläne reihen sich nahtlos ein in das faire Preis-Leistungs-Verhältnis von Smartbroker, der die 18.000 Fonds ohne Aufschlag ausgibt.
Smartbroker Kosten im Überblick
Smartbroker möchte für Anleger möglichst günstig sein. Doch ohne gewisse Kosten geht es auch bei den Berlinern nicht.
Smartbroker ETF Depot Gebühren
Die Smartbroker ETF Depot Gebühren sind fair, transparent und einfach. So ist die Depotführung unabhängig von der Wahl zwischen Einzel-, Gemeinschafts-, Junior- und Firmendepot kostenlos. Großes Plus: Bei jeder Order an inländischen und elektronischen Handelsplätzen greift die Flatfee in Höhe von 4€. Hinzukommt dann häufig noch eine geringe Börsenplatzgebühr. Bei den Sparplänen stechen die Fonds hervor, auf die Smartbroker einen 100%igen Rabatt auf den Ausgabeaufschlag gewährt. Für andere Sparpläne fallen mindestens 0,80€ je Ausführung an.
Ab einem Ordervolumen von 500€ bietet Smartbroker bei bestimmten Handelsplätzen ein exklusives 0/1€ pro Order Angebot. Dies gilt derzeit für die Handelsplätze Lang&Schwarz und Gettex. Der außerbörsliche Handel mit Zertifikaten und Hebelprodukten, also derivativen Anlageprodukten, wird ab 500€ Ordervolumen auch kostenlos.
Leistung | Kosten |
---|---|
Depotführung und Verwahrung der Wertpapiere | 0€ |
Provision je Order (Inland und elektronisch), zzgl. Fremdspesen | 4€ |
Provision je Order (Ausland), zzgl. Fremdspesen | 9€ |
Limiteinrichtung, Auftragsänderung, Auftragslöschung | 0€ |
Verrechnungskonto und Tagesgeld
Im Zusammenhang mit seinem Depot kannst du bei Smartbroker ein Verrechnungskonto, Tagesgeldkonto und Währungskonto eröffnen. Die Kontoführung ist jeweils kostenlos, allerdings verlangt der Onlinebroker unter bestimmten Bedingungen ein Verwahrentgelt. Jenes wird quartalsweise abgerechnet und fällt an, wenn die Cashquote im Verhältnis zum Cash- und Depotbestand mindestens 15% beträgt, allerdings erst ab 3 Monate nach Geldeingang.
Leistung | Kosten |
---|---|
Verrechnungskonto | 0€ |
Währungskonto | 0€ |
Tagesgeldkonto | 0€ |
Verwahrentgelt | 0,5% p. a. ab Einlagenquote von 15% |
ETF-Sparplan Kosten
Neben anderen Sparplänen kannst du bei Smartbroker einen ETF-Sparplan einrichten. Dessen Ausführung ist monatlich, zweimonatlich, quartalsweise und halbjährlich bereits ab 25€ möglich. Über 600 sparplanfähige ETFs von Amundi, Lyxor und vielen weiteren Anbietern stehen zur Auswahl und sind für nur 0,2% (aber mindestens 0,80€) pro Ausführung besparbar. Dank einer Aktion sind über 270 davon für einen begrenzten Zeitraum sogar komplett kostenlos.
Smartbroker Depoteröffnung in 5 Schritten
Die Eröffnung eines Depots bei Smartbroker ist in nur 5 Schritten möglich.

Smartbroker Sparplan einrichten
Auch wenn die Smartbroker Benutzeroberfläche nicht die am intuitivsten zu bedienende ist, kann man doch relativ einfach in 3 Schritten einen ETF- oder Aktien-Sparplan einrichten.
Dazu musst du im 1. Schritt auf "Geldanlage" und danach auf "Sparplan" klicken. Hier wird dir die Option "Sparplan anlegen" angeboten.

Im folgenden 2. Schritt dann wählst du per Suche die Aktie oder den ETF aus, den du besparen willst. Die Suchfunktion ist nicht besonders übersichtlich, weswegen es hilfreich ist, die ISIN des zu besparenden Wertpapiers schon zur Hand zu haben. In dieser Maske gibst du auch die Sparrate, das Sparintervall und das erste Ausführungsdatum ein.

Als letzter, 3. Schritt musst du nur noch einmal alle Daten überprüfen, bestätigen und die Order per QR-Tan sicher ausführen. Das war es bereits!

So funktioniert der Depotübertrag
Die Auftragserteilung geht schnell und einfach via E-Mail vonstatten. Sende das komplett ausgefüllte, unterschriebene und eingescannte Formular „Smartbroker Depotübertrag“ an service@smartbroker.de. Du kannst entweder einzelne Wertpapiere oder das ganze Depot bei einem Konkurrenten zu Smartbroker übertragen lassen. Der Prozess ist kostenlos und darf seitens der abgebenden Bank nicht länger als 6 Wochen dauern. Die Übertragsdauer hängt beispielsweise davon ab, ob es sich um eine in- oder ausländische Bank handelt.
Freistellungsauftrag: So geht's
Um seinen Steuerfreibetrag bzw. Sparerpauschbetrag ausschöpfen zu können, ist es notwendig, beim Broker einen sogenannten Freistellungsauftrag einzureichen. In diesem wird angezeigt, in welcher Höhe der Sparerpauschbetrag direkt vom Broker berücksichtigt werden soll, da die Kapitalertragsteuer auch direkt von diesem eingezogen und ans Finanzamt weitergeleitet wird. Deswegen ist es unbedingt notwendig, einen Freistellungsauftrag einzurichten.
Leider kann dies bei Smartbroker im Gegensatz zu anderen internetaffinen Brokern nur über das Ausdrucken und Versenden eines Formulars erfolgen (unter: https://smartbroker.de/formulare/). Das ist ziemlich umständlich, soll aber im Laufe des Jahres 2021 digitalisiert werden.
Die Vor- und Nachteile von Smartbroker
Smartbroker hat – wie jeder andere Broker auch – Vor- und Nachteile. Inwiefern einer der folgenden Punkte die Entscheidung für oder gegen die Berliner beeinflusst, ist von Anleger zu Anleger unterschiedlich.
Smartbroker Vorteile
1 Depot zum Traden mit allen Handelsinstrumenten
Dauerhaft günstig dank 4€ Flatfee bei inländischen Handelsplätzen (zzgl. Fremdspesen)
Beeindruckende Vielfalt an Handelsplätzen
Kompetenter Kundenservice (telefonisch erreichbar zwischen 8-20 Uhr)
ETF- und Fonds-Auszahlpläne zum entspannten Entsparen werden angeboten
Smartbroker Nachteile
Noch keine App verfügbar, wenig intuitive Bedienoberfläche
Verwahrentgelt bei mehr als 15% Cashquote
ETF-Sparpläne nur teilweise und zeitlich begrenzt kostenfrei
Komplexe Preisgestaltung
Wer steckt hinter Smartbroker?
Hinter Smartbroker steckt die im Jahre 2000 gegründete Smartbroker AG, vormals wallstreet:online capital AG. Sie betreibt verschiedene Seiten rund um finanzielle Themen und gilt als Pionier in diesem Bereich. Ihr zur Seite steht die DAB BNP Paribas, bei der auch das Depot geführt wird.
Wie sicher ist Smartbroker?
Dein Geld ist bei Smartbroker sicher. Das Berliner Startup hat in der DAB BNP Paribas eine europäische Großbank an seiner Seite, die pro Kunde eine gesetzliche Einlagensicherung in Höhe von 100.000€ je Kunde garantiert. Diese gilt natürlich nur für das Verrechnungskonto. Freiwillig steigt das Ganze durch die Mitgliedschaft im Bundesverband deutscher Banken e. V. auf 90,1 Mio. €.
Fazit
Smartbroker ist ein junger Onlinebroker aus Berlin und eine Marke der Smartbroker AG. Das Angebot ist deutlich umfassender als bei anderen Neo-Brokern und an inländischen, elektronischen sowie ausländischen Handelsplätzen ohne Einschränkung möglich. Charakteristisches Merkmal in puncto Handelskonditionen ist die mit 4€ eher niedrige Flatfee. Aktionen und Rabatte sorgen im Sparplan-Bereich (ETFs, Fonds) für teilweise kostenfreies Besparen. Allerdings kann Smartbroker nicht mit einer App aufwarten und die Benutzeroberfläche ist eher veraltet. Auch die Preisgestaltung ist komplex gehalten, was das Nutzen schwieriger macht. Ingesamt richtet sich das Smartbroker-Angebot vor allem an Anleger, die mit diversen Produkten handeln wollen und nicht nur besonders günstig in einen ETF-Sparplan investieren. In unserem Anbieterportal findest du aktuelle Erfahrungsberichte zu Smartbroker.