Was sind Bitcoins? Bitcoin Erklärung für Anfänger

Finanzfluss Team
Finanzfluss Team
Stand: 5. März 2018
Die Kryptowährung Bitcoin kennen mittlerweile die meisten. Als sie 2009 von mysteriösen Urheber(n) mit dem Pseudonym Satoshi Nakamoto begründet wurde, war sie eine echte Innovation. Mittlerweile gibt es viele kleinere, ähnliche Zahlungsmittel. Aber wie funktioniert Bitcoin eigentlich? Ergibt es Sinn, in sie zu investieren? Welche Vor- und Nachteile haben BTC?

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Was du wissen solltest
  • Bitcoin ist die weltweit bekannteste Kryptowährung, also eine digitale und dezentrale Währung.
  • Sie funktioniert ohne Regulierungsinstanz über eine sogenannte Blockchain: eine Art Liste, die Einträge jeder Transaktion enthält.
  • Bitcoin ist ein Open Source Software Projekt. Das bedeutet, dass Nutzer den Quellcode und damit die Funktionsweise des Systems einsehen und verändert verwenden können.
  • Aus technischen Begrenzungen und wegen der starken Volatilität ist Bitcoin als Zahlungsmittel z. Zt. nur begrenzt geeignet. Damit ähnelt die Nutzbarkeit von Bitcoin als Wertspeicher eher “digitalem Gold”.
  • Bitcoin sind als Investment sehr volatil, die Kurse schwanken enorm. Damit ist eine Geldanlage in die Kryptowährung ein äußerst spekulatives Geschäft und kann für hohe Gewinne, aber auch schmerzhafte Verluste sorgen.

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So gehst du vor
  • Jedem Investieren in Bitcoin eine intensive Beschäftigung mit der Funktionsweise und vor allem den Risiken vorausgehen. Bei einer Geldanlage kann ein Totalverlust entstehen.
  • Zum Erwerb von Bitcoin empfehlen sich die Kryptobörsen BSDEX und Bison App (beide gehören zur Stuttgarter Börse) oder alternativ bitcoin.de.
  • Um den Zugang zu deinen gekauften Kryptos zu sichern, empfiehlt sich eine sogenannte “kalte” Wallet. Das ist ein Speichergerät, das nicht mit dem Internet verbunden ist und damit Schutz vor Hackern bietet. Empfehlenswerte Anbieter sind beispielsweise Ledger oder Bitbox.

Was ist Bitcoin eigentlich?

Bitcoin ist eine digitale Währung, die sich in einem weltweiten dezentralen Zahlungssystem befindet. Das heißt im Endeffekt nur, dass Bezahlungen mit Bitcoin nur P2P (von Person zu Person) laufen – zwischen den Transaktionen stehen weder Banken noch andere Finanzinstitutionen. Neben dem Bitcoin gibt es mittlerweile eine breite Palette an Systemen und deren Kryptowährungen, wie z. B. Ethereum oder Ripple.

Einen Bitcoin muss man wie sein Geld im Alltag ja auch irgendwo aufbewahren, im Fall von Bitcoin und anderen Kryptowährungen geschieht dies über sogenannte Wallets.

Wallets sind nichts anderes als digitale Geldbörsen, die auf das Smartphone und/oder den PC heruntergeladen und dort genutzt werden können. Ein weiterer wesentlicher Unterschied zu unserem Bankensystem besteht darin, dass dein Geld nicht von der Bank verwaltet wird, sondern auf der Blockchain verweilt, wo es auch von keinem gesperrt werden kann. Du hast bei Kryptowährungen an sich und auch bei Bitcoin beispielsweise keine täglichen Limits oder maximale Transaktionshöhen, wie das bei deiner Hausbank oft der Fall ist. Einen weiteren Unterschied gegenüber Banken bietet Bitcoin in Hinsicht auf Überweisungen in andere Länder. Dies ist aber immer mit hohen Kosten und einer Wartezeit möglich. Wenn du aus Deutschland Geld mit Bitcoin nach Australien schicken willst, ist das genau so einfach, wie eine Bitcoin-Überweisung innerhalb von Deutschland. Alles was du und die Person, die die Bitcoin erhält, braucht ist ein Wallet und Zugriff auf das Wallet, dafür benötigt man eine stabile Internetverbindung.

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Die Bitcoin-Blockchain
Wenn du verstehen möchtest, wie eine Blockchain funktioniert, findest du in unserem Bitcoin-Handbuch einen anschaulichen Artikel zur Funktionsweise von Bitcoin.

Der Code hinter Bitcoin

Der Programmiercode des Bitcoinprotokolls ist Open Source, was bedeutet, dass sich jeder diesen Code anschauen und für sich selbst bestimmen kann, ob dies eine sichere Technologie ist oder nicht. Um das zu machen, ist ein solides Grundwissen bezüglich Programmieren und Programmiersprachen von Nöten. In diesem Protokoll ist auch zu lesen, dass die Anzahl aller Bitcoin auf der ganzen Welt auf 21 Millionen Bitcoins begrenzt ist. Um wieder den Vergleich zu den Banken zu ziehen, Banken können beliebig oft ihre Scheine beziehungsweise Währung drucken oder stanzen, wodurch oft Inflationen herbeigeführt werden. Schauen wir uns nun einmal die Technik hinter den Transaktionen, von einer Person zur anderen, mit Bitcoin an und wir erklären, wie Bitcoins denn überhaupt entstehen.

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Tipp

Willst du wissen, wieviel der Bitcoin derzeit Wert ist und mehr Infos zum Thema? Nutze unseren Bitcoin-Rechner!

Was ist ein Bitcoin Miner?

Für die Entstehung und Validierung der Transaktion von Bitcoin sind die sogenannten Miner zuständig. Miner sind Mitglieder im dezentralen Netzwerk und validieren, also bestätigen, die Transaktionen, die von einem Wallet zum anderen laufen.

Die verschiedenen Bitcoin-Transaktionen von überall auf der Welt sammeln sich in Blöcken an, woher auch der Begriff der Blockchain stammt.

Damit die Transaktionen auch tatsächlich vonstattengehen, müssen die Blöcke, durch entschlüsseln sehr schwerer Rechnungen, geknackt werden. Erst sobald dieses Entcoden geschehen ist, wurde auch die Transaktion tatsächlich ausgeführt. Das Knacken wird von den Minern übernommen, mehrere Miner versuchen gleichzeitig einen Block aus der Blockchain zu knacken, jedoch schafft das immer nur ein Miner der dann, für seine zur Verfügung gestellten Rechenleistung, mit Bitcoin belohnt wird. Da jeder als Miner arbeiten und seine Rechenleistung dem System zur Verfügung stellen kann, ist das ein dezentrales Netzwerk, welches von den Minern getragen wird. Man erhält für jedes Mal, wenn man einen Block knackt, eine Entlohnung, die aber von Zeit zu Zeit immer geringer wird und das, bis die im Protokoll enthaltenen 21 Millionen Bitcoin ausgeschüttet worden sind. Die Miner sind aber nicht nur von der Entlohnung des Systems abhängig, sondern haben auch durch die Transaktionsgebühren ein Einkommen aus dem Minen.

Was ist eine Blockchain bzw. ein Ledger?

Außerdem sind alle Transaktionen in einem Ledger, was so viel wie Zahlungsbuch heißt, festgehalten und dokumentiert. In diesem Ledger sind alle Transaktion mit der Höhe der Transaktion selber und den Wallet Nummern des Senders sowie des Empfängers aufgeführt. Zwar sind alle Transaktionen nachzuvollziehen aber man kann sie nicht auf die Person, die die Bitcoin empfangen oder gesendet hat, zurückführen. Das System war von Anfang an als ein System zum anonymen Zahlen gedacht, wobei es mittlerweile Möglichkeitenen gibt, herauszufinden, wem diese Wallets gehören.

Vor- und Nachteile von Bitcoin als Zahlungssystem

Vorteile:

  • Weltweit nutzbar, insofern man eine Internetverbindung hat
  • Völlig dezentralisiert, da man auf keine Dritten angewiesen ist und die Transaktionen komplett innerhalb des Systems laufen
  • Transparent, denn man kann jede Transaktion einsehen, von wem sie an wen gesendet wurde und wie hoch diese Transaktion denn tatsächlich war
  • Geschützte Privatsphäre, da nur die Walletnummern bekannt sind aber nicht welche Person genau wann, wie viel und wohin verschickt hat
  • keinerlei Einschränkungen, weil man immer so viel man möchte an wen man möchte versenden kann

Nachteile:

  • Cyberkriminalität, da es eben Privatsphäre und keine Einschränkungen gibt wurden gerade in den Anfängen von Bitcoin kriminelle Dienstleistungen oder Drogen mit der digitalen Währung bezahlt
  • Steuerhinterziehung wurde sehr erleichtert
  • Geldwäsche ist mit dem dezentralen System einfach
  • Preisschwankungen, da Bitcoin auch als Spekulationsobjekt dient und so eine hohe Volatilität aufweist
  • Aufbewahrung der Bitcoin bedarf einigem technischen Grundwissen
  • Sicherheit, denn jeder Bitcoin Besitzer muss sich selbst um die Sicherheit und Verschlüsselung seiner Bitcoins kümmern
  • Wenig akzeptiert, da nur vereinzelte Shops Bitcoin als Zahlungsmethode akzeptieren

Fazit

Macht es denn Sinn in Bitcoin oder auch andere Kryptowährungen zu investieren? Im Grunde genommen ist es ziemlich leicht möglich den Bitcoin zu kaufen. Viele Bitcoin Börsen sind wenig bis kaum sicher, jedoch gibt es auch seriöse und sichere Marktplätze um mit dem Bitcoin Handel aller Art zu betreiben.

In Anbetracht all dieser Fakten ergibt es wenig Sinn, Bitcoin als ein langfristiges Investment anzusehen, um sein Vermögen zu vermehren, da der Markt einer hohen Volatilität unterliegt und es auch zu größeren Crashs oder Hacks kommen kann. Wenn du die Technologie und Funktionsweise dahinter trotzdem spannend findest und darauf setzen möchtest, kannst du dies tun. Du musst dir aber bewusst sein, dass dies ein rein spekulatives Investment ist. Du kannst eventuell auch hohe oder sogar totale Verluste einfahren.

Wenn du in Bitcoin investieren möchtest, dann nur mit Geld, welches du nicht dringend benötigst und das, bei einem Totalverlust, nicht deine Existenz gefährden würde.

Häufig gestellte Fragen

Was ist Bitcoin?

Wie sind Bitcoin Miner?

Wie viele Bitcoin wird es maximal geben?

Wer hat Bitcoin gegründet?

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