Girokonto mit Dispokredit
Der Dispositionskredit (Dispo) kann dir Liquidität sichern, wenn es zu einer unerwarteten Zahlung kommt. Trotzdem solltest du diesen nur in Ausnahmefällen und nur kurzfristig nutzen. Finde hier das beste Girokonto, das dir einen Dispo bieten kann.
Quellen: Konditionen-Verzeichnisse und Website-Auskünfte der Banken
Hinweis: Wir können leider keine Gewähr für die Aktualität, Richtigkeit und Vollständigkeit der Informationen auf dieser Seite übernehmen. Auf den Webseiten der entsprechenden Anbieter findest du alle aktuellen Produkt- und Preisinformationen. Die aufgeführten Konditionen im Vergleich beziehen sich auf Neukunden. Wie wir die Punkte für einzelne Konditionen vergeben, findest du in unserer Übersicht.
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Wenn du mit deinem Konto im Minus bist, nutzt du aller Voraussicht nach den Dispositionskredit, auch Dispo genannt. Wenn du ein Girokonto mit Dispo hast, erlaubt dir deine Bank, temporär ins Minus zu gehen.
Nutzt du den Dispokredit, musst du dafür an deine Bank Zinsen zahlen. Diese liegen in der Regel im Bereich zwischen 8% und 15% pro Jahr. Dispozinsen werden meist monatlich oder quartalsweise vom Konto abgebucht.
Häufig sind Dispozinsen deutlich höher als Zinsen für andere Arten von Krediten, z.B. Ratenkredite. Daher ist ein Dispo ein recht teurer Kredit und sollte möglichst vermieden werden.
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Wenn du dein Konto um 1.000€ überziehst und der Dispozins 10% p.a. beträgt, kostet dich das pro Monat 8,33€. Auf das Jahr gerechnet musst du 100€ Dispozinsen zahlen.
Vor- und Nachteile des Dispos
Der beste Kredit ist gar kein Kredit. Trotzdem lässt es sich nicht in jeder Situation vermeiden, den Dispokredit zu nutzen. In manchen Situationen kann ein Dispokredit sogar hilfreich sein. Wenn zum Beispiel ein größerer Betrag vom Girokonto abgebucht werden soll, aber aktuell nicht genug Guthaben vorhanden ist, wird die Abbuchung nicht direkt abgelehnt, sondern der Saldo deines Kontos wird negativ.
Ein Dispokredit kann also dabei helfen, zu jeder Zeit zahlungsfähig zu sein. Trotzdem solltest du dafür Sorge tragen, das Konto so schnell wie möglich wieder auszugleichen. Andernfalls riskierst du hohe Zinszahlungen.
Vor- und Nachteile des Dispokredites:
Vor- & Nachteile des Dispokredits
- Sichert Liquidität
- Hohe Kosten: Zinsen sind vergleichsweise hoch
- Dispo kann von der Bank kurzfristig gekündigt werden
- Fehlender Anreiz zur Tilgung
Alternativen zum Dispo
Ist es doch einmal nötig, kurzfristig einen Kredit aufzunehmen, um eine Zahlung zu tätigen, kann eine Kreditkarte (vorausgesetzt, es handelt sich um eine Charge-Karte) eine kostenlose Alternative sein. Im Falle einer Charge-Karte wird meist einmal im Monat abgerechnet. Bis zur nächsten Abrechnung wird das Girokonto nicht mit dem Zahlungsbetrag belastet.
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Möchtest du eine passende Kreditkarte für dich finden? Mit unserem Kreditkarten-Vergleich kannst du verschiedene Karten miteinander vergleichen und die günstigste für dich finden. Möchtest du eine Kreditkarte als Alternative zum Dispokredit nutzen, solltest du darauf achten, dass es sich entweder um eine Charge-Karte handelt oder dass die Teilzahlungsfunktion deaktiviert werden kann. Ist diese deaktiviert, fallen bis zur nächsten Abrechnung meist keine Zinsen an.
Ratenkredit als Dispo-Alternative
Falls du bereits tief im Dispo bist und regelmäßig hohe Zinsen zahlen musst, kann ein Ratenkredit dabei helfen, aus den Schulden heraus zu kommen. Der Ratenkredit hat gegenüber dem Dispo 2 Vorteile:
- Die Zinsen sind niedriger
- Es findet eine Tilgung statt
Um den Dispokredit zu tilgen, schließt du einen Ratenkredit ab, der dein Girokonto wieder ins Positive bringt. Er sollte also ausreichend hoch sein, um nicht erneut in die roten Zahlen zu rutschen. Ist er hingegen zu hoch, zahlst du unnötig viele Zinsen. Den Ratenkredit musst du in regelmäßigen Tilgungsraten zurückzahlen. Ist alles getilgt, bist du anschließend schuldenfrei.
Um nicht erneut in die Dispo-Falle zu geraten, kann es sich in diesem Falle lohnen, den Dispokredit bei der Bank zu kündigen oder zumindest zu verkleinern.