Geschäftskonto-Vergleich 2024
Die besten Geschäftskonten
Mit einem Geschäftskonto kannst du als Unternehmer deine privaten und geschäftlichen Ausgaben besser trennen und die Übersicht behalten. Doch welches Konto passt am besten für deine Bedürfnisse? Wir haben eine Vielzahl von Anbietern verglichen, um dir genau das zu zeigen. Basis für den Geschäftskonto-Vergleich waren die Ergebnisse unserer Community-Umfrage.
Überprüfte Produkte
Befragte Personen
Stephan Kintrup
Aktualisiert am: 1. März 2024
Quellen: Konditionen-Verzeichnisse und Website-Auskünfte der Banken
Hinweis: Wir können leider keine Gewähr für die Aktualität, Richtigkeit und Vollständigkeit der Informationen auf dieser Seite übernehmen. Auf den Webseiten der entsprechenden Anbieter findest du alle aktuellen Produkt- und Preisinformationen. Die aufgeführten Konditionen im Vergleich beziehen sich auf Neukunden. Wie wir die Punkte für einzelne Konditionen vergeben haben, findest du in unserer Übersicht.
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Was ist ein Geschäftskonto?
Ein Geschäftskonto ist im Endeffekt nichts weiter als ein Girokonto, das für den geschäftlichen Zahlungsverkehr gedacht ist. Die Grundfunktionen wie Überweisungen, Lastschriften und Bargeldauszahlung entsprechen denen eines klassischen Girokontos. Doch es gibt Unterschiede: Verglichen mit einem Privatkonto werden zum Beispiel Kontoauszüge und Belege bei einem Geschäftskonto deutlich länger von der Bank aufbewahrt. Die Aufbewahrungsfrist beträgt 10 Jahre und erleichtert so die Buchhaltung.
Viele Geschäftskonten bieten zusätzlich eine Reihe von Funktionen an. Dazu zählen etwa die Verknüpfung mit einer Steuersoftware, das Einrichten von Unterkonten oder die Kategorisierung von Transaktionen. Somit kann ein Geschäftskonto in Bezug auf die Steuer und die Organisation sehr hilfreich sein.
Wer braucht ein Geschäftskonto?
Wer eine Kapitalgesellschaft als Rechtsform für sein Unternehmen gewählt hat, ist gesetzlich dazu verpflichtet, ein Geschäftskonto zu führen. Der Grund ist: Handelt es sich um eine Kapitalgesellschaft, muss das Stammkapital auf ein Geschäftskonto eingezahlt werden, damit ein Notar das Unternehmen beim Handelsregister anmelden kann. Hingegen sind Einzelunternehmen und Personengesellschaften nicht dazu verpflichtet, ein Geschäftskonto zu nutzen. In welche Unternehmensform deine Firma fällt, kannst du in der unteren Tabelle sehen.
Unternehmensform | Beispiele |
---|---|
Einzelunternehmen | - eingetragener Kaufmann (e.K.) - Freiberufler - Kleingewerbetreibender |
Personengesellschaft | - Gesellschaft bürgerlichen Rechts (GbR) - offene Handelsgesellschaft (OHG) - Kommanditgesellschaft (KG) |
Kapitalgesellschaft | - Gesellschaft mit beschränkter Haftung (GmbH) - Unternehmergesellschaft (UG) - Aktiengesellschaft (AG) |
So viel zu den rechtlichen Regelungen. Doch selbst wenn du per Gesetz eigentlich kein Geschäftskonto eröffnen musst, kannst du trotzdem dazu gezwungen sein. Viele Banken verbieten ihren Kunden, ein privates Girokonto geschäftlich zu nutzen. So ist meist trotzdem ein Geschäftskonto nötig. Unabhängig davon ist ein Geschäftskonto grundsätzlich für alle sinnvoll, die ein Konto geschäftlich nutzen möchten. Denn auf diese Weise sind die privaten und geschäftlichen Transaktionen klar voneinander getrennt. Dies erleichtert dir den Überblick und die steuerlichen Angelegenheiten. Ferner bewahren die Banken die Kontoauszüge und Belege bei Geschäftskonten 10 Jahre auf. Da Unternehmer dazu verpflichtet sind, die Kontoauszüge genau für diesen Zeitraum aufbewahren, ist dies ein klarer Vorteil eines Geschäftskontos.
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Kriterien, um das beste Konto zu finden
Überlege, welche Anforderungen dein Geschäftskonto erfüllen soll. Frage dich beispielsweise, welche Bankart du bevorzugst und wie hoch die Kosten maximal sein dürfen.
Rechtsform
Auch die Rechtsform deines Unternehmens kann bei der Suche nach einem Geschäftskonto ein Ausschlusskriterium sein. Denn nicht alle Anbieter ermöglichen bei sämtlichen Rechtsformen die Eröffnung eines Firmenkontos. So sind Angebote für Kleingewerbetreibende und Freiberufler aufgrund der recht unkomplizierten Rechtsform weit verbreitet, während Geschäftskonten für eine UG, GmbH oder GbR nicht immer möglich sind.
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Art der Bank: Filial-, Direkt- oder Neobank
In der Auswahl des richtigen Geschäftskontos kommen klassische Filial-, Direkt- und Neobanken infrage. Die Direkt- und Neobanken bieten meist günstigere Konditionen an. Denn insbesondere bei Neobanken läuft die Kommunikation und Verwaltung überwiegend rein digital ab. Bei Direktbanken wird häufig auch ein telefonischer Kundenservice angeboten. Wenn dir der direkte Kontakt vor Ort wichtig ist, ist hingegen eine Filialbank sinnvoll.
- Günstige Kontoführungsgebühr: 3,90€ p.M.
- Alle Buchungen sind kostenlos (auch Echtzeitüberweisungen)
- Kostenlose Mastercard-Debitkarte und Maestro-Karte
- 10 kostenlose Unterkonten
- Lexoffice und Sevdesk verfügbar
- 0,1% Cashback
- DATEV und HBCI nicht möglich
- Nur abschließbar, wenn man kein privates N26-Konto hat
- Günstige Kontoführungsgebühr: 3,90€ p.M.
- Alle Buchungen sind kostenlos (auch Echtzeitüberweisungen)
- Kostenlose Mastercard-Debitkarte und Maestro-Karte
- 10 kostenlose Unterkonten
- Lexoffice und Sevdesk verfügbar
- 0,1% Cashback
- DATEV und HBCI nicht möglich
- Nur abschließbar, wenn man kein privates N26-Konto hat
- Kontoführungsgebühr: 7,90€ p.M.
- 100 Buchungen sind monatlich inklusive, sonst 0,10€ je Buchung
- Echtzeitüberweisungen möglich
- Girocard und Mastercard-Kreditkarte kostenlos
- HBCI, DATEV, Lexoffice und Sevdesk verfügbar
- Google Pay nicht möglich
- Keine kostenlosen Unterkonten
- Kontoführungsgebühr: 7,90€ p.M.
- 100 Buchungen sind monatlich inklusive, sonst 0,10€ je Buchung
- Echtzeitüberweisungen möglich
- Girocard und Mastercard-Kreditkarte kostenlos
- HBCI, DATEV, Lexoffice und Sevdesk verfügbar
- Google Pay nicht möglich
- Keine kostenlosen Unterkonten
- Für alle geeignet
- 250 Buchungen sind monatlich inklusive, sonst 0,10€ je Buchung
- Echtzeitüberweisungen möglich (6 Aufträge p.M. frei)
- 4 kostenlose Karten: Girocard, Debitkarte und Kreditkarte
- Viele Anbindungen: HBCI, DATEV; Lexoffice, Sevdesk und weitere
- Hohe Kontoführungsgebühr: 49,90€ p.M.
- Keine kostenlosen Unterkonten
- Für alle geeignet
- 250 Buchungen sind monatlich inklusive, sonst 0,10€ je Buchung
- Echtzeitüberweisungen möglich (6 Aufträge p.M. frei)
- 4 kostenlose Karten: Girocard, Debitkarte und Kreditkarte
- Viele Anbindungen: HBCI, DATEV; Lexoffice, Sevdesk und weitere
- Hohe Kontoführungsgebühr: 49,90€ p.M.
- Keine kostenlosen Unterkonten
Kosten
Die Kosten eines Firmenkontos unterscheiden sich von Anbieter zu Anbieter, bestehen jedoch im Wesentlichen aus denselben Posten:
- Kontoführungsgebühr
- Kosten für Buchungsposten
- Gebühren für Bankkarten
- Gebühren für Ein- und Auszahlungen
- Kosten für Zusatzleistungen (z.B. Softwareanbindung)
Wie viel du für dein Geschäftskonto bezahlst, hängt auch davon ab, wie stark du es nutzt. Im Gegensatz zu privaten Girokonten sind Buchungen – also Überweisungen, Gutschriften und Lastschriften – meist kostenpflichtig. Häufig ist dafür jedoch eine Anzahl von kostenlosen Buchungen in der Kontoführungsgebühr enthalten. Ebenso können Bankkarten und Zusatzleistungen wie die Verknüpfung mit einer Software und Unterkonten inkludiert sein. Insgesamt kann es also sein, dass dich ein auf den ersten Blick teures Geschäftskonto unterm Strich günstiger zu stehen kommt als eines mit sehr niedrigen Kontoführungsgebühren. Hier lohnt sich also ein genauer Vergleich.
Das beste kostenlose Geschäftskonto ist das Modell Revolut Business Free. Es ist für alle deutschen Rechtsformen geeignet und bietet für jeden Mitarbeiter eine kostenlose Debitkarte. Hingegen bietet N26 Business Smart das beste Preisleistungsverhältnis. Für eine Kontoführungsgebühr von monatlich 3,90€ sind alle Buchungen inklusive und es sind die Anbindungen Lexoffice und Sevdesk verfügbar.
Bargeld
Überlege, wie sehr du auf Ein- und Auszahlungen angewiesen bist. Bist du Kleinunternehmer und bekommst deine Einnahmen online aufs Geschäftskonto überwiesen, dürften dir Ein- und Auszahlungen auf das Firmenkonto weniger wichtig sein. In bestimmten Branchen – beispielsweise in der Gastronomie oder im Einzelhandel – ist dieser Faktor bedeutender. In dem Fall solltest du dir ein Geschäftskonto aussuchen, das nur geringe Gebühren für Einzahlungen verlangt. Bei einigen Anbietern ist eine beschränkte Anzahl von Abhebungen oder Einzahlungen gebührenfrei. Abgesehen davon sollten natürlich auch genügend Geldautomaten in deiner näheren Umgebung stehen. Prüfe also am besten ebenfalls, wie groß der Geldautomatenverbund des Anbieters ist.
Wer häufig Bargeld kostenlos einzahlen möchte, sollte sich die Angebote der Deutschen Bank genauer ansehen. Bei allen 3 Geschäftskonten – BasicKonto, ClassicKonto und PremiumKonto – kann unbegrenzt Bargeld kostenlos eingezahlt werden. Bei bunq, Targobank und Grenke kann zumindest Bargeld in begrenzten Umfang kostenlos eingezahlt werden.
Mit den Geschäftskonten der Deutschen Bank kann man auch unbegrenzt kostenlos Geld abheben. Dies geht ebenfalls bei Fyrst, Postbank, Targobank und GLS. Kostenlos, aber begrenzt, geht es auch bei N26, bunq, Commerzbank PremiumGeschäftskonto Plus und Finom.
Bankkarten
Die meisten Geschäftskonten enthalten mindestens eine kostenlose Bankkarte. In der Regel handelt es sich um eine Girocard oder Debitkarte. In Deutschland genießt aktuell die Girocard die höchste Akzeptanz bei Händlern. Debit- und Kreditkarten werden ebenfalls häufig akzeptiert. Derweil sich vor allem Debitkarten von den Kreditkartenanbietern Visa und Mastercard immer stärker ausbreiten. Falls dir eine Kreditkarte wichtig ist, um beispielsweise eine Kaution zu hinterlegen, solltest du dies bei der Auswahl deines Geschäftskontos berücksichtigen. Eine Kreditkarte kann meist gegen eine monatliche Gebühr hinzugebucht werden.
Die bestplatzierten Geschäftskonten von N26, Revolut, bunq und Commerzbank bieten alle eine kostenlose Karte an. Auch fast alle anderen Anbietern ist eine Bankkarte kostenlos. Falls dir eine Girocard wichtig ist, empfiehlt sich das Commerzbank PremiumGeschäftskonto Plus. Wenn eine echte Kreditkarte enthalten sein soll, dann ist das Geschäftskonto bunq Easy Money Business am besten geeignet.
Kredite
Inhabern eines Geschäftskontos wird häufig ein Kontokorrentkredit angeboten. Dieser entspricht dem Dispositionskredit beim Privatkonto. Kunden erhalten kurzfristig einen Kredit zur Überbrückung. Wer hingegen einen Kredit für einen längeren Zeitraum benötigt, sollte bei der Bank ein alternatives Kreditangebot einholen. Das beste Geschäftskonto mit einem Kontokorrentkredit bietet die Commerzbank mit ihrem PremiumGeschäftskonto Plus an.
Auslandszahlungsverkehr
Innerhalb des SEPA-Raums können Überweisungen per SEPA-Überweisung auch über Ländergrenzen hinaus getätigt werden. Die Überweisungen kosten in diesem Fall nicht mehr als im Inland. Anders sieht es aus, wenn in ein Land außerhalb des SEPA-Raums oder in Fremdwährung überwiesen werden soll. Je nach Anbieter können dabei deutlich höhere Kosten entstehen. Überlege daher, wie relevant Auslandsüberweisungen für dich sind und passe deine Suchkriterien entsprechend an. Wer kostenlos Überweisungen in Fremdwährung tätigen oder empfangen möchte, wird bei Revolut Freelancer Ultimate oder Revolut Business Grow fündig. Beide bieten 10 Auslandsüberweisungen kostenlos an.
Kundenservice
Der Kundenservice wird auf unterschiedlichen Wegen angeboten. So ist die Beratung per Telefon oder Chat insbesondere bei Direkt- und Neobanken weit verbreitet. Auch ein Kontaktformular ist nicht unüblich. Falls dir ein persönlicher Berater vor Ort wichtig ist, kommen Filialbanken infrage.
Wer den besten Service bietet, ist schwer zu vergleichen. Beim Geschäftskonto N26 Business Smart ist jedenfalls eine Beratung sowohl telefonisch als auch per Chat möglich. Filialbanken wie die Commerzbank beraten zudem vor Ort.
Zusatzdienstleistungen
Gerade Online-Banken, die viel Wert auf die digitalen Eigenschaften ihrer Geschäftskonten legen, bieten eine Vielzahl an Zusatzfunktionen an. Speziell im Buchhaltungsbereich können zahlreiche Prozesse durch Verknüpfung mit Buchhaltungssoftware stark vereinfacht werden. Mögliche Zusatzfunktionen sind:
- DATEV-Anbindung
- Verknüpfung mit Buchhaltungstools (z.B. Sevdesk oder Lexoffice)
- das Einrichten von Unterkonten
- Hinzufügen weiterer Nutzer
- Cashback
Die DATEV-Anbindung ist bei vielen Geschäftskonten zu finden. Ebenso sind Verknüpfungen mit Buchhaltungstools verbreitet. Einige Geschäftskonten bieten zudem Cashback. Dies ist bei den Anbietern N26 und bunq der Fall. Bist du an derartigen Funktionen interessiert, kannst du sie dir in unserem Vergleich genauer ansehen.
Was ist das beste kostenlose Geschäftskonto?
N26 Business Smart ist das beste kostenlose Geschäftskonto in unserem Test. Besonders hervorzuheben sind die günstige Kontoführungsgebühr und die kostenlosen Buchungen ohne Begrenzung. Weitere Vorteile sind die kostenlose Maestro- und Debitkarte sowie 10 kostenlose Unterkonten.
Was ist das beste Geschäftskonto für Freiberufler und Selbstständige?
Für Freiberufler und Selbstständige ist das Geschäftskonto N26 Business Smart am besten geeignet. Es ist für alle Einzelunternehmen geeignet. Die kostenlosen Buchungen und die 10 kostenlosen Unterkonten sind besonders vorteilhaft. Falls alle Rechtsformen möglich sein sollen, ist Revolut Business Free die erste Wahl. Revolut verlangt für dieses Geschäftskonto keine Kontoführungsgebühr.
Was ist das beste Geschäftskonto für UGs und GmbHs?
Das Geschäftskonto Revolut Business Free ist für eine UG oder GmbH am besten geeignet. Es überzeugt mit der kostenlosen Kontoführung und bietet jedem Mitarbeiter eine kostenlose Debitkarte. Zudem sind unendlich viele Unterkonten möglich und es gibt ein Tool zur Rechnungsstellung.